naturschonen
Well-known member
- 1 Juli 2013
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- 1
In Deutschland sind Strafgefangene nach § 41 Strafvollzugsgesetz zur Arbeit verpflichtet.Und die Menschen sind im Knast, weil sie die elementarsten Regeln nicht eingehalten haben und dabei andere geschädigt haben.
Ich bin ja auch für Veränderungen, aber so etwas geht eben in einer großen Gemeinschaft nicht so schnell.
Stell Dir nur einmal vor, es hätte sich jemand in etwa den späten Achtzigern aus Protest gegen die Atomkraft zu Tode gehungert (Tschernobyl). Er hätte die Veränderungen nicht mehr miterleben können.
Die Idee des BGE ist vermutlich noch polarisierender als die Atomkraft und wird daher noch lange nicht kommen, denke ich. Aber die Ideen machen die Runde und finden (auch prominente) Freunde und das ist kein ganz schlechtes Zeichen.![]()
Also dein zitierter Paragraph spricht von KANN und von 3 Monaten im Jahr, 9 Monate im Jahr hat er die freie Wahl, evtl. - wenn er nicht verpflichtet wird, weil KANN-Bestimmung - sogar das ganze Jahr...
den Unterschied zu Tschernobyl stellt Ralph Boes in seinem aktuellen Video klar
https://www.youtube.com/watch?t=15&v=zFdTPct7YNg
deutlicher kann ich es auch nicht beschreiben.
Sicher kann er als Person Hilfe bekommen, ob von persönlichen Freunden oder Hilfsorganisationen, das ist mit der Aktion auch nicht gemeint, sie macht klar, wie weit diese Gesellschaft bereit ist zu gehen und das ist die Grundlage der Veränderung.
Wir stellen uns weltweit als ein Land dar, wo jeder minimal versorgt ist und das stimmt absolut nicht. Günter Wallraff hat zwei jahre Recherche betrieben, hat Journalisten als Mitarbeiter eingeschleust, die dokumentiert haben, was da passiert. Da werden willkürlich Akten geschreddert und dann Unterlagen nachgefordert, weil angeblich was fehlt (und wenn man NULL Leistungen bekommt, dann sind auch Kopien schwer beizubringen, ebenso wie Porto bei 5 Monaten nix Kohle) und das passiert keinesfalls nur Provokateuren, das passiert völlig willkürlich - das ist O-Ton gefilmt worden - einfach mal "heute kein Bock"....
da stellt ein Arzt fest, dass Leute nicht schwer heben sollen und als Arbeitsangebot gibt´s ein Getränkehandel - wehe, der bewirbt sich nicht ordentlich -
da wird der künftige Arbeitgeber so lange angerufen, bis er Leute ablehnt, da werden Einarbeitungszeiten abgelehnt, (2 Wochen) weil unrealistisch lange, statt dessen gibt es ein Training incl 4 Wochen Praktikum.....
und was Ralph Boes auch klar macht, es betrifft alle, die Leistungsempfänger und auch die, die in Arbeit sind, weil sie Angst haben und Rechte als Luxus empfinden....
