Geldanlage Aktien - Strategien, Tipps und Smalltalk

Hab es in den ersten Minuten gerade noch so geschafft einzusteigen. Nach 10 Minuten war die Millionen zusammen.

Um beim Thema Fußball zu bleiben: Die Aktie von Manchester United (NYSE: MANU) scheint aktuell ordentlich Potential zu haben. Habt ihr da eine Meinung zu?
 
Um beim Thema Fußball zu bleiben: Die Aktie von Manchester United (NYSE: MANU) scheint aktuell ordentlich Potential zu haben. Habt ihr da eine Meinung zu?

Seit Emission vor 3 Jahren quasi ein Nullsummenspiel, nach großen sportlichen Erfolgen sieht es auch nicht aus, und im Vergleich zu den anderen frei gehandelten Fußballaktien nur durchschnittlich. Ich würde zum BVB raten... ;)
 
Fussballaktien sind kein Investment, weil das keine Unternehmen sind, die nach Gewinn streben. Sie streben nach sportlichem Erfolg. Bleibt der aus, ist auch ganz schnell sämltiches Vermögen in Gefahr.

Zumal diese "Unternehmen" Fussballer als Anlagevermögen betrachten. Stellt Euch mal vor, Bayer würde seine Top-Wissenschaftler mit Millionenbträgen in der Bilanz aktivieren....
 
Finger weg von Fussballaktien! Wie unberechenbar solche Investments sind, kann jeder mal beim Fussball Toto ausprobieren. Auch wenn es durchaus Indizien gibt, die für den Erfolg sprechen, kann es immer zu Unwegbarkeiten kommen. Man sieht das ja immer wieder, dass Geld nicht zwangsläufig auch Tore schießt. Gerade auch in England. ;)
 
Fussballaktien sind kein Investment, weil das keine Unternehmen sind, die nach Gewinn streben. Sie streben nach sportlichem Erfolg. Bleibt der aus, ist auch ganz schnell sämltiches Vermögen in Gefahr.

Zumal diese "Unternehmen" Fussballer als Anlagevermögen betrachten. Stellt Euch mal vor, Bayer würde seine Top-Wissenschaftler mit Millionenbträgen in der Bilanz aktivieren....


Das sieht bei Manchester United allerdings seit dem Investoreneinstieg anders aus.
Fußballspieler werden anhand ihrer Ablöse über die Vertragsdauer abgeschrieben. Hört sich für mich nach der zutreffenden Bewertung an...
 
Fußballspieler werden anhand ihrer Ablöse über die Vertragsdauer abgeschrieben. Hört sich für mich nach der zutreffenden Bewertung an...

Sehe ich auch so, auch Wissenschaftler haben normale Arbeitsverträge und werden nicht gegen Ablöse "gekauft" von daher haben sie in der Bilanz auch nix verloren, das läuft bei Fußballern eben ganz anders.

Der Buchwert von Unternehmen ist für den Aktienkurs aber eh relativ unerheblich, da zählt ja vor allem die Ertragskraft und die Zukunftsaussichten und gerade die letzteren halte ich bei Fußballaktien für extrem schwierig vorhersagbar.
 
Fußballspieler werden anhand ihrer Ablöse über die Vertragsdauer abgeschrieben. Hört sich für mich nach der zutreffenden Bewertung an...

Der "Wert" eines Spielers bemisst sich aber eben nicht nach der Ablösesumme, sondern nach völlig anderen Kritierien und kann ständig schwanken. Da müssten viele Vereine jedes Jahr eigentlich Wertberichtigungen vornehmen.
 
Möchtest du jetzt eine Diskussion über die Abschreibung von Profifußballern lostreten?
2014/15 hat Bayern für Lizenzspieler in Der Bilanz 119.716 T€ ausgerufen.
Wenn das eines auf jeden Fall ist, dann vorsichtig bewertet. :roll:
Bei anderen Vereinen sieht es entsprechend ähnlich aus.

Das eine "Fußballaktie" mit gewissen Risiken verbunden ist, sollte jedem klar sein. Ich habe aber konkret nach der Aktie von Manchester United gefragt. Da sind die Risiken in meinen Augen überschaubar.
Am Ende muss es wie immer jeder selber wissen. Ich habe ein paar Meinungen einholen können und kann mich jetzt entscheiden.
 
Möchtest du jetzt eine Diskussion über die Abschreibung von Profifußballern lostreten?
Ja sicher. Muss man doch, wenn jemand ein "Investment" in einen Fussballverein vorschlägt.

Würdest Du nicht auch über eine Bewertung von Facebook diskutieren wollen, wenn die ihre Top-User bilanzieren würden?

2014/15 hat Bayern für Lizenzspieler in Der Bilanz 119.716 T€ ausgerufen.
Wenn das eines auf jeden Fall ist, dann vorsichtig bewertet.
Andere Unternehmen haben ihre Top-Mitarbeiter mit Null bewertet. Das ist "vorsichtig".

Ich habe aber konkret nach der Aktie von Manchester United gefragt. Da sind die Risiken in meinen Augen überschaubar.
Solange am Ende ein Fussballspiel (und ich meine tatsächliches ein einzelnes Spiel, zum Beispiel das letzt Saisonspiel) über die Teilnahme an der Champions League und damit Einnahmen von 40-60 Mio. Euro oder eben nur 5-10 in der Euro-League entscheidet, ist das eine Wette und kein Investment.

Und ich kann auch nicht sehen, dass da solide Gewinne erwirtschaftet werden.
 
Bye Bye Großbritannien, Bye Bye Aktienkurse, Hallo Gold! :mrgreen:

Wird interessant zu sehen, wie sich das nun längerfristig auf die Märkte auswirkt. Aktuelle Prognosen kann man aber ohnehin nicht ernst nehmen, da noch keiner wissen kann, wie es weiter geht.
 
Bye Bye Großbritannien, Bye Bye Aktienkurse, Hallo Gold! :mrgreen:
Na erstmal abwarten. Viele haben mit Wetten gegen den Brexit gerade sehr viel Geld verloren. Die Quoten an der Börse haben ja klar ausgesagt, dass die Mehrheit von einem Verbleib ausgegangen sind.

Davon abgesehen ist es heute und in den nächsten Tagen alles noch sehr emotional. Brüssel spricht schon von sowas wie "Rache", denn man will GroßBritannien jetzt dafür bestrafen. Schade, fehlt ja auch ein recht großer Nettozahler .D

Aber unter dem Strich darf man auch nicht vergessen, dass der Hauptgrund für den Brexit natürlich die Flüchtlingsflut war. Und wie teuer die noch für die anderen Länder wird, weiß ja noch keiner. Vielleicht mag es jetzt ein paar Tage bergab gehen mit den Kursen und eine Achterbahnfahrt bei den Währungen geben. Aber am Ende wird womöglich GB besser da stehen als der Rest Europas.

Aber auch wenn nicht, ist es heute ein ganz großer Tag für die Demokratie. Für mich ist GB seit heute ein strahlendes Leuchtfeuer, an dem sich alle anderen Pseudodemokratien dieser Welt ein Beispiel nehmen sollten. Britische Aktien sind für mich jedenfalls wenngleich nicht heute oder morgen, aber auf die darauf folgende Zeit ganz sicher wieder auf meinem Zettel.
 
Aber auch wenn nicht, ist es heute ein ganz großer Tag für die Demokratie. Für mich ist GB seit heute ein strahlendes Leuchtfeuer, an dem sich alle anderen Pseudodemokratien dieser Welt ein Beispiel nehmen sollten. Britische Aktien sind für mich jedenfalls wenngleich nicht heute oder morgen, aber auf die darauf folgende Zeit ganz sicher wieder auf meinem Zettel.

Erinnert mich irgendwie an der Radfahrer, auf dessem Grabstein gemeißelt steht "Ich hatte Vorfahrt!"

Ähm, und welche britischen Aktien? So ad hoc fällt mir da nix großes ein, selbst Invesys Rail ist ja schon deutsch.

gruss kelle, darauf hinweisend, dass england nichtmal mehr einen autobauer hat!
 
Na erstmal abwarten. Viele haben mit Wetten gegen den Brexit gerade sehr viel Geld verloren. Die Quoten an der Börse haben ja klar ausgesagt, dass die Mehrheit von einem Verbleib ausgegangen sind.
Jo, war jetzt auch nicht als Verkaufsempfehlung gemeint, sondern nur ein Kommentar zu den Börsenkursen. Jetzt ist erst mal alles ungewiss, folglich haben die Leute Angst und viele wollen verkaufen. Wenn man den Zeitpunkt richtig erwischt bieten sich durch den Brexit dann sicherlich auch günstige Einstiegschancen. Ich werde die nächsten Wochen erst mal beobachten.

Ähm, und welche britischen Aktien? So ad hoc fällt mir da nix großes ein, selbst Invesys Rail ist ja schon deutsch.

Das Land hat das sechsgrößte BIP weltweit. Irgendwas muss es da also schon geben :ugly: ;)
 
Na erstmal abwarten. Viele haben mit Wetten gegen den Brexit gerade sehr viel Geld verloren. Die Quoten an der Börse haben ja klar ausgesagt, dass die Mehrheit von einem Verbleib ausgegangen sind.

Ich habe mit einer Wette auf den Brexit gewonnen :) Gibt immer Verlierer und Gewinner :)

Ein wirklicher Börsencrash kommt wohl frühestens dann in 2 Jahren, wenn der Brexit wirklich vollzogen wird. Wenn es dann im Niveau so sein sollte wie 2009, dann wäre ein guter Zeitpunkt zum investieren, wenn man dran glaubt, dass es sich wieder erholt.
 
Ein wirklicher Börsencrash kommt wohl frühestens dann in 2 Jahren, wenn der Brexit wirklich vollzogen wird. Wenn es dann im Niveau so sein sollte wie 2009, dann wäre ein guter Zeitpunkt zum investieren, wenn man dran glaubt, dass es sich wieder erholt.
Ist zwar noch lange hin und schwer einzuschätzen, aber ich glaube nicht daran. Wer bitte hat denn ersthaft Interesse daran, dass GB vor die Hunde geht? Klar will man unbedingt verhindern, dass dieses Beispiel Schule macht. Dass GB also über alle Maßen aufblüht, wird man schon zu verhindern wissen. Aber absaufen wird man es auch nicht lassen wollen. Das täte nämlich nicht nur den Briten weh. Denn (Bier)Kelle hat ja gar nicht so unrecht - die meisten britischen Konzerne sind doch eng verbandelt mit deutschen und internationalen Konzernen. Die Banken haben schon immer international agiert und wenn man als EU sogar bereit ist, mit einem Erdogan miese Mauschelgeschäfte zu machen, dann möchte ich behaupten, dass GB eine großartige Vorzugsbehandlung erhält, dass denen gar nicht auffällt, ausgetreten zu sein. Oder womöglich doch: Sie sparen einen Arsch voll Geld jedes Jahr :p
 
Wer bitte hat denn ersthaft Interesse daran, dass GB vor die Hunde geht? Klar will man unbedingt verhindern, dass dieses Beispiel Schule macht. Dass GB also über alle Maßen aufblüht, wird man schon zu verhindern wissen. Aber absaufen wird man es auch nicht lassen wollen.

Es sind doch einfach mal ganz normale Abläufe, die nichtmal großartig politisch motiviert sind.

Opel z.B. hat die Kundenhotline zu nicht unwesentlichen Teilen in England gebündelt. Personen aus den verschiedensten Ländern arbeiten dort, und reden auf Muttersprache mit den Kunden europaweit.
Man kan davon ausgehen, dass beim Brexit die Freizügigkeit krachen geht. Damit haut das Geschäftsmodell dieser Firma nicht mehr hin, sie wird weg gehen.

Firmen, die ihren Europasitz in England haben, wie z.B. Toyota, prüfen eine Verlagerung in die EU.

Das kostet jetzt nicht gleich hunderttausende Arbeitsplätze, aber es kommt schonmal weniger Kohle ins Land. Dienstreisen fallen weg, damit Hotelübernachtungen etc.

Firmen, die neu nach Europa expandieren wollen, werden es sich gut überlegen, ob sie in ein Land mit ~33 Millionen Arbeitskräften gehen, oder in einen Staatenverbund mit ~210 Millionen Arbeitskräften.

Das Erasmus-Programm der EU fördert Auslandsaufenthalte von Studenten, damit mithin auch wissenschaftlichen Austausch. Der wird für England auch zurückgehen. Dort sind Studiengebühren bis zu 9.000 Pfund pro Jahr zulässig, was dann halt nicht mehr durch Stipendien übernommen wird.
Damit verliert man auch nachfolgend Gründerpotential für Firmen.

gruss kelle!
 
Wer bitte hat denn ersthaft Interesse daran, dass GB vor die Hunde geht?

Ich glaube nicht das GB zu Grunde geht. In 2 Jahren geht ein Teil der Finanzierung der EU flöten. Vom Drittgrößten Nettoeinzahler. Ich denke schon, dass das ungewollt zu Turbulenzen führen wird. Immerhin werden die Südländer bis dahin weiterhin viel Geld brauchen. Ich glaube auch nicht, dass die EU daran zerbricht (meines Erachtens leider) oder aber GB. Ich glaube ausschließlich an temporäre Turbulenzen und bin gespannt, wie stark diese sein werden
 
Es sind doch einfach mal ganz normale Abläufe, die nichtmal großartig politisch motiviert sind. [...]
Man kan davon ausgehen, dass beim Brexit die Freizügigkeit krachen geht.
Ja, das wird sicherlich passieren. Dann wird es aber gleichzeitig Regelungen für eine Visa-Freiheit geben. Gut, dann hat man zwar wieder Grenzkontrollen und braucht einen Reisepass, aber außer dass die Reise ein wenig länger dauert ändert sich real gar nichts.

Firmen, die ihren Europasitz in England haben, wie z.B. Toyota, prüfen eine Verlagerung in die EU.
Auch das sehe ich noch nicht kommen. Warum sollten sie ein funktionierendes Werk verlagern? Höchstens, weil auf einmal Zölle fällig werden, die nicht durch sinkende Produktionskosten kompensiert werden können. Und dann auch in einem Maße, welches in der Bilanz zu Buche schlägt.

Wenn (wovon aber jetzt schon nach aktueller Lage auszugehen ist), das britische Pfund abgewertet wird gegenüber der Währung des Zielmarktes (Euro oder aber viel mehr dem US-Dollar), dann wird das Land womöglich sogar für weitere Firmen schlagartig sogar interessant. Und wenn das passiert, dann können wir quasi in Echtzeit darauf warten, wie uns Griechenland, Spanien, Portugal und Italien weg laufen...

Firmen, die neu nach Europa expandieren wollen, werden es sich gut überlegen, ob sie in ein Land mit ~33 Millionen Arbeitskräften gehen, oder in einen Staatenverbund mit ~210 Millionen Arbeitskräften.
...einem wackeligen Staatenverbund, der sich selbst nicht grün ist. Mit riesigen und horrend teuren Problemen zu kämpfen hat. Aus dem ein Land jederzeit austreten kann (und am Beispiel GBs es auch tut). Mit einem Euro, den man künstlich billig halten muss, damit er nicht den Dollar aussticht und der Export zum Erliegen kommt. Und und und...

Ganz ehrlich: So attraktiv ist Europa gar nicht. Ohne Flüchtlingskatastrophe vielleicht etwas attraktiver, aber auch dann ist es eben kein stabil gewachsenes Gebilde, sondern ein künstlich erzeugtes, äußerst fragiles und entgegen vieler Widerstände zwanghaft realisiertes Konstrukt.

Wäre ich eine große internationale Firma, würde ich spätestens jetzt ein wenig pokern. Mich schon mal um Land bei den nächsten Austrittskandidaten kümmern, mindestens Griechenland, Spanien und Niederlande. Wenn die die EU verlassen, werden sie auch den EURO abgeben müssen und zu eigenen Währungen zurück kehren müssen, die in der Anfangzeit massiv abgewertet werden. Mit etwas Glück bekomme ich dann dort ein Werk für 1 Million Euro statt 100 Millionen Euro gebaut und habe Produktionskosten wie sonst nur in Afrika - in Europa aber mit vorzüglich ausgebildeten Fachkräften. Da können dann ruhig Zölle kommen, bekomme ich gut kompensiert. Und die Länder werden mir außerdem noch haufenweise Erleichterungen und Subventionen in Aussicht stellen, weil sie sich ja jetzt wieder allein behaupten müssen. Also kurz gesagt: Wenn das mal nicht ein Paradies für Konzerne wird...

Das Erasmus-Programm der EU fördert Auslandsaufenthalte von Studenten, damit mithin auch wissenschaftlichen Austausch. Der wird für England auch zurückgehen. Dort sind Studiengebühren bis zu 9.000 Pfund pro Jahr zulässig, was dann halt nicht mehr durch Stipendien übernommen wird.
Damit verliert man auch nachfolgend Gründerpotential für Firmen.
England hat die besten Universitäten in ganz Europa, ja sogar der Welt. Die werden sich um Kandidaten absolut gar keine Sorgen machen müssen. Eher sollte die EU bitterlich weinen, dass nun der Zugang etwas schwieriger wird.

Ich glaube nicht das GB zu Grunde geht.[...] Ich glaube ausschließlich an temporäre Turbulenzen und bin gespannt, wie stark diese sein werden
Ja, das kann passieren, denke ich auch. Obwohl ich guter Dinge bin, das man sich ("man" = Konzerne und Geldsäcke) gut auf den Ausstieg vorbereiten, weil der ja nun alles andere als "über Nacht" kommt und entsprechend vorsorgt. Womöglich gibt es nicht mal einen halben Prozentpunkt Schwankung ;)