Square Enix: Indies dürfen sich an Reboot zu Gex, Fear Effect und Anachronox versuchen
Square Enix betreibt seit fast einem Jahr das Square Enix Collective-Programm, welches Indie-Entwicklern dabei helfen soll, ihr Projekt realisieren zu können. Nun soll Indie-Entwicklern die Möglichkeit geboten werden, alten Marken zu einem Reboot zu verhelfen.
Square Enix Collective bot Indie-Entwicklern bisher eine Plattform, die es ihnen erlaubte zu ihren Projekten direktes Feedback von der Gaming-Community einzuholen. Wenn ein Projekt positiv bewertet wurde, hatte es die Chance weiter von Square Enix unterstützt zu werden. Der japanische Entwickler und Publisher kümmert sich dann darum, den Titel zu bewerben, per Crowdfunding zu finanzieren und später auch zu veröffentlichen, ohne dabei dem eigentlichen Entwickler irgendwelche Rechte an seinem Projekt abzutreten. Im Gegenzug dafür verlangt Square Enix fünf Prozent des gesammelten Crowdfunding-Betrags und weitere zehn Prozent Gewinnbeteiligung am Spiel.
Nun geht Square Enix noch einen Schritt weiter. Gegen weitere zehn Prozent Lizenzgebühr, dürfen sich Indie-Entwickler daran versuchen einigen von Eidos alten Marken (die bisher eh nur im Keller von Sqaure Enix verstaubten) neues Leben einzuhauchen. So kann jedes kleine Entwicklerstudio nun seine Ideen für ein Reboot zu Gex, Fear Effect oder Anachronox auf Square Enix Collective anpreisen. Aber auch weitere Marken sollen demnächst folgen.
“Wir haben weitere IPs, die wir vielleicht in Zukunft freigeben werden, aber wir starten erst einmal mit diesen und sehen, wie die Reaktionen darauf ausfallen.”
Hiermit schlägt Square Enix natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das noch relativ unbekannte Collective-Programm gewinnt an Bekanntheit. Und Spieleserien, die bisher nur als ungenutzte Marke beim Rechteinhaber vergammelten, haben nun eine zweite Chance, ohne dass sie selbst das Risiko eingehen und viel Zeit und Geld investieren müssen.