Putin verteidigt Ukraine-Politik vor der Weltpresse

Moskau (dpa) - Mehr als drei Stunden steht Präsident Putin der Weltpresse Rede und Antwort. Die Journalisten wollen von Russlands mächtigem Mann viel wissen - auch, ob der frisch Geschiedene verliebt ist.

Vor rund 1200 internationalen Journalisten zieht Kremlchef Wladimir Putin bei seiner Jahrespressekonferenz in Moskau Bilanz. Zur Sprache kommen alle für Russland wichtigen Themen - vom Ukrainekonflikt bis zur Wirtschaftskrise. So äußerte sich der Präsident bei dem zehnten Medientreffen in diesem Format:

OSTUKRAINE I: Die Schuld für den Bürgerkrieg im Nachbarland gibt Putin der Regierung in Kiew. Nur ein Dialog könne das Problem lösen. Er verzichtet aber auf die Bezeichnung «Neurussland» für die Region.

OSTUKRAINE II: Für russische Kämpfer in Reihen der Aufständischen äußert Putin Verständnis: «Sie folgen dem Ruf des Herzens. Es sind keine Söldner.» Die Männer seien freiwillig und unentgeltlich dort.

RUBEL: Die russische Währung könne weiter an Wert verlieren. Aber: Das Land werde seinen sozialen Verpflichtungen nachkommen.

WESTEN: Putin fordert den Westen auf, 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht neue Mauern gegen Russland zu errichten. Beispiele seien die Nato-Osterweiterung und die US-Raketenabwehr.

KRISE: Für die Wirtschaftskrise macht Putin «äußere Faktoren» verantwortlich, etwa die des Westens wegen der Ukraine. Aber auch die russische Regierung müsse entschlossener handeln.

MACHT: Er habe keine Angst vor politischer Konkurrenz, sagt der Präsident: «Es kann keine Palastrevolution geben, denn wir haben gar keine Paläste.» Außerdem sei sein Amtssitz, der Kreml, «gut bewacht».

MILITÄR: Putin weist Kritik an Manövern mit Langstreckenbombern und Kriegsschiffen zurück. Sein Land verhalte sich nicht aggressiv. Die USA hätten einen zehnmal so hohen Rüstungsetat wie Russland.

PRIVATLEBEN: Von dem geschiedenen Putin wollen viele wissen, ob er eine neue Partnerin habe. Er habe erst unlängst einem Freund zweimal mit «Ja» geantwortet auf die Frage, ob er jemanden liebe und geliebt werde. «Es ist also alles in Ordnung, machen Sie sich keine Sorgen.»

Medien / Präsident / Putin / Russland
18.12.2014 · 18:45 Uhr
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