Microsoft angeblich an AMD-Übernahme interessiert

Microsoft scheint seinem Firmen-Repertoire ein weiteres nahmhaftes Unternehmen hinzufügen zu wollen. Traut man den Quellen von KitGuru ist Microsoft seit mehreren Monaten in Gesprächen den CPU- und GPU-Hersteller AMD zu übernehmen.

AMD befindet sich derzeit in einer angeschlagenen Situation: Einerseits stellt man zwar Hardware für alle Konsolenhersteller her, andererseits sind die Prozessoren und Grafikkarten des Unternehmens im PC-Sektor zunehmend in Ungunst geraten. Der Marktwert von AMD beträgt daher derzeit lediglich 1,8 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Noch im Jahre 2006 kaufte AMD den Grafikkarten-Hersteller ATI für stolze 5,4 Milliarden US-Dollar. Da bei AMD derzeit großes Know-how und ein geringer Marktwert aufeinandertreffen, ist das Unternehmen nicht nur für Microsoft interessant: Unter anderem sei auch Samsung an einer Übernahme interessiert.

Microsoft erhoffe sich mit diesem Schritt nicht nur neue Stärke im Hardware-Segment zu gewinnen, sondern auch bares Geld zu sparen. Geräte wie die Xbox One oder die Surface-Tablets könnten zielgerecht und effizient von AMD versorgt werden. Bereits jetzt stellt AMD den Prozessor und die Grafikkarte der Xbox One her. Microsoft zahlt Analysten zufolge derzeit bis zu 100 US-Dollar pro verkaufter Konsole an AMD. Auch die Azure-Plattform könnte von AMDs Know-How profitieren.

Auch AMD könnte von diesem Deal profitieren, sofern Microsoft willig ist, neues Geld in den Konzern zu pumpen. Derzeit ist AMD nicht in der Lage so viel Geld wie die Konkurrenten Nvidia und Intel in Forschung & Entwicklung zu investieren – im Hardware-Segment sind die Forschungsausgaben jedoch ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Auch Sony und Nintendo arbeiten eng mit AMD zusammen und beziehen seit vielen Jahren Hardware von diesem Konzern. Auch wenn Microsoft AMD übernehmen sollte, sollte sich an diesem Umstand zunächst nichts ändern. Microsoft würde zwar vermutlich einen Kostenvorteil gewinnen, darüberhinaus sollte es jedoch nicht im Interesse des Konzerns liegen, AMDs Hardwarezusammenarbeit mit externen Partnern – trotz Konkurrentenstatus in anderen Geschäftsbereichen – auf Eis zu legen. Ähnliches kann man bereits zwischen Apple und Samsung beobachten: Obwohl die beiden Unternehmen im Smartphone-Sektor verbissene Rivalen sind, stellt Samsung trotzdem Hardware für das iPhone her. Auch Sony stellt verschiedenen Smartphone-Herstellern Kamera-Sensoren zur Verfügung, obwohl ein anderer Geschäftsbereich eigene Smartphones veröffentlicht.

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Gaming
[next-gamer.de] · 30.06.2015 · 12:16 Uhr
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