iPhone 6s: Neuer Verkaufsrekord ist eigentlich keiner
Apple hat verkündet, dass das Unternehmen am ersten Verkaufswochenende 13 Millionen iPhone 6s und iPhone 6s Plus verkaufen konnte. Schaut man sich die Zahlen und die äußeren Umstände aber genauer an, dann könnte man auf die Idee kommen, dass der Rekord eigentlich keiner ist.
Die Kollegen von 9to5mac rechnen vor, dass der Verkaufsrekord des iPhone 6s womöglich nicht so toll ist, wie er im ersten Moment aussieht. Das würde auch erklären, warum die Aktionäre eher verhalten euphorisch sind und die Apple-Aktie deshalb sogar leicht geschrumpft ist.
Denn dieses Jahr war das erste Jahr, in dem China am ersten Tag der Markteinführung das neue iPhone bekommen hat. Über sechs Monate, so rechnet Ben Lovejoy vor, hat Apple 107 Milliarden Dollar eingenommen, davon 30 Milliarden aus China, was einem Anteil von etwas mehr als 28% entspricht. Zwar wisse man nun nicht, welche Produkte in China besonders gut oder schlecht gehen, aber wenn man davon ausgeht, dass die Verteilung in etwa genauso ist wie in anderen Teilen der Welt (iPhone als Top-Seller), dann könnte man schlussfolgern, dass etwa 30% der iPhone-Verkäufe am ersten Verkaufswochenende aus China kommen.
Zieht man von den 13 Millionen verkauften iPhones nun 28% (oder 3,64 Millionen in absoluten Zahlen) ab, landet man bei 9,36 Millionen Stück in allen Regionen, die auch im vergangenen Jahr am ersten Tag das iPhone hätten kaufen können – und das sei sogar weniger als die 10 Millionen Stück im vergangenen Jahr.