News Zeitung: Bisherige Praxisgebühr wird durch Gebühr pro Arztbesuch ersetzt

OMG in nur einer Woche willst Du 2-3 mal zum Arzt gehen ? sone Arztwoche hat nur 5 Tage

Habe ich doch gerade 2x erklärt: ich habe eine beidseitige Mittelohrentzündung und muss diese Woche täglich zum Arzt für Infusionen und Bestrahlungen. Soll ich darauf etwa auch noch verzichten? Wozu habe ich dann meine Beiträge bezahlt, wenn ich weder zum Arzt, noch die benötigte Behandlung in Anspruch nehmen darf?
 
Ähm, warum auch noch? Und ich denke nicht, dass da eine Eigenbeteiligung von ein paar Euro unverschämt wären...

Die habe ich schon geleistet: meine Beiträge und die Praxisgebühr. Mehr Abzocke muss nicht sein. Achja, arme Studentchen kriegen ja auch etwas von meinen Beiträgen ab, wenn sie krank sind. :ugly:

Es wäre besser, wenn man diejenigen zur Kasse bitten würde, die ihre Krankheit selbst verschulden: unter anderem die Kiddies/Studenten, die sich jedes WE halbtod saufen und auf Kosten der Allgemeinheit auf der Intensivstation aufgepeppelt werden müssen. Mit Sicherheit wäre dann auch Geld da für Leute, die es tatsächlich wagen 1x in 2 Jahren krank zu werden.
 
Du bist sicher das Du soviel zahlst ?

Nee, das mache ich schon. Aber dafür ist mein Sohn kostenfrei mitversichert. Cooles System eigentlich, oder? Man zahlt nicht für die Anzahl Versicherten, sondern nur für den der Geld verdient, der Rest ist mitversichert...

Auch, wenn das für mich teuer würde: Ich finde, fair ist es, wenn nach Köpfen bezahlt würde. Und nach Alter, nach Risiko... Ach, das hätten wir ja schon im Angebot, nennt sich Privatversicherung.

Marty
 
Nee, das mache ich schon. Aber dafür ist mein Sohn kostenfrei mitversichert. Cooles System eigentlich, oder? Man zahlt nicht für die Anzahl Versicherten, sondern nur für den der Geld verdient, der Rest ist mitversichert...

naja der Sohn wird ja im Gegensatz zu Dir auch nennenswerte Arztkosten verursachen, aber die Kosten mag man ja den Eltern nicht noch zusätzlich aufhalsen

ist überhaupt beeindruckend wieviel da mitunter im Gesundheitssystem so abgerechnet wird - also das was ich mit meinem popligen 30-Stunden Job im Jahr so an Krankenversicherung zahlte reichte jedenfalls nicht aus für die Rechnung die meine Freundin nach einer Woche Krankenhausaufenthalt bekam
 
Also wer wegen weniger als 100 Euro eine Krankheit verschleppt ist doch selber schuld... Der durchschnittliche Raucher verqualmt das innerhalb von einem Monat... Ich denke, dass meist Krankheiten nicht aus finanziellen, sondern aus zeitlichen Gründen verschleppt werden... (durch die Zeit ist Geld Mentalität)

Den Krankenstand finde ich übrigens immer noch ziemlich hoch... Sind doch ca. 8 Tage im Jahr, oder?!

Es gibt leute die keine 100€ mal eben übrig haben, schau dir mal an wieviele am Existensminimum leben, bzw. sogar in Deutschland als Arm gilt (Und was Arm bedeutet!)

Nun bei mir wars damals ein Urlaub, also tatsächlich zeit. Aber seit es die Praxisgebühr warten viele am ende eines Quartals mal lieber die paar tage noch ab bis zum nächsten (Wenn sie in dem laufen Quartal nciht beim Arzt waren), 10 € ist nciht wenig Geld.

Und solche Argumente wie Raucher... erzähl das mal einem Nichtraucher, der nichts verqualmt!

k.a. wieviele Tage es sind, aber es ist der niedrigste Stand überhaupt.
 
Es gibt leute die keine 100€ mal eben übrig haben, schau dir mal an wieviele am Existensminimum leben, bzw. sogar in Deutschland als Arm gilt (Und was Arm bedeutet!)
[...]
Tschechien ist das Land mit der geringsten Armut in Europa... Fakt... Und jetzt mal scharf überlegen, ob das wirklich so ist oder nur definitionsgemäß... Und dann stellt sich doch die Frage: Ist die Definition von Armut, ab einem bestimmten Prozentsatz des Durchschnittseinkommens als arm zu gelten, wirklich aussagekräftig?

[...] 10 € ist nciht wenig Geld.
Viel ist es aber nicht. Wie kann sich ein Hartz4ler überhaupt das Rauchen finanzieren? Da frag ich mich doch...
Und solche Argumente wie Raucher... erzähl das mal einem Nichtraucher, der nichts verqualmt!
Der wird es mit Garantie schaffen Geld aufzutreiben... ;)
k.a. wieviele Tage es sind, aber es ist der niedrigste Stand überhaupt.
Was beweist, dass früher die Leute ungesünder gelebt oder heute weniger blau gemacht wird...
 
Ich fände es nicht sozial daneben, wenn in einem Quartal bis zu 1500 Euro für Arztbesuche (als maximale Obergrenze) bezahlt werden müssten...

möglichst gerechte Finazierungsmöglichkeiten braucht...

"Gerecht" ist bei der FDP natürlich immer pauschal, was ich immer wieder belustigend bzw erschreckend finde.
1500€ im Quartal sind in etwa Bafög Höchstsatz. Leben darf man dann halt nicht mehr, wenn der Arzt alles abbekommt. Dank Pauschale ist es ja auch total egal, ob arbeitslos, student, azubi, oder eben wohlhabend. ja alle dürfen bis zu 1,5k blechen. "gerecht"
Du selbst zahlst ja noch nichts ein, von daher sind diese Aussagen sowieso lustig.
Unser Sozialsystem wird so nicht mehr funktionieren, korrekt. Daher bedarf es Reformen und da ist ein Ende der Zweiklassenmedizin mehr als überfällig.
 
Tschechien ist das Land mit der geringsten Armut in Europa... Fakt... Und jetzt mal scharf überlegen, ob das wirklich so ist oder nur definitionsgemäß... Und dann stellt sich doch die Frage: Ist die Definition von Armut, ab einem bestimmten Prozentsatz des Durchschnittseinkommens als arm zu gelten, wirklich aussagekräftig?

Ich glaube da fließt mehr als das Durchschnittseinkommen ein. Geht eher um die kaufkraft. Und das auch egal, denn die Grenze (egal welches Land) ist sehr gering!


Viel ist es aber nicht. Wie kann sich ein Hartz4ler überhaupt das Rauchen finanzieren? Da frag ich mich doch...

Wenns nciht viel ist, kannst du sicherlich 10€ die Woche an mcih überweisen oder? ist doch nicht viel ;)

Der wird es mit Garantie schaffen Geld aufzutreiben... ;)
Garantiert? Was ist denn shcon garantiert? Schau dir mal an wieviele hohe Schulden haben...

Was beweist, dass früher die Leute ungesünder gelebt oder heute weniger blau gemacht wird...
Oder wir medizinisch einfach weiter sind? Ich würde eher sagen alle drei Sachen kommen da zusammen. Weniger Blau würde ja aussagen, das es also nciht viele gibt die einfach so zum arzt gehen...
 
Ähm, 350 Euro müssten doch irgendwie zu finanzieren sein... Anscheinend bist du jetzt schon pleite, wenn dich 350 Euro so in den Abgrund stürzen... Eine Krankheit, die sich über 4 Wochen zieht (ergo max. 1500 Euro Gebühr) sollte davon befreit werden...

Ich bin nicht pleite. Aber 350€ würden mich momentan schon in den Abgrund stürzen.

Bububoomt schrieb:
k.a. wieviele Tage es sind, aber es ist der niedrigste Stand überhaupt.
Was beweist, dass früher die Leute ungesünder gelebt oder heute weniger blau gemacht wird...

Es gibt auch eine dritte Möglichkeit, welche du außer Acht lässt: Die Leute haben früher nicht blau gemacht und kranker waren sie auch nicht.
Sie haben ihre Krankheiten nur eben auskuriert, so wie es im Übrigen auch die WHO empfiehlt.
Heute hat jeder Angst um seinen Job, viele fühlen sich auch "überverantwortlich" (denken, wenn sie zuhause bleiben, geht das halbe Unternehmen den Bach runter) -und kommen krank zur Arbeit.
:roll: Ja, es geht. Sie sind etwas weniger produktiv als sonst -aber hey-sie sind produktiv. Das ist alles was zählt, in einer Leistungsgesellschaft.
Nur dass sie dann die Hälfte bis alle ihrer Kollegen anstecken, diese verschleppen das nach Hause und irgendwann ist das nicht mehr so toll für die Produktivität und auch nicht für eventuell immunschwächere Familienmitglieder (Kinder, Senioren)

Oder wir medizinisch einfach weiter sind? Ich würde eher sagen alle drei Sachen kommen da zusammen. Weniger Blau würde ja aussagen, das es also nciht viele gibt die einfach so zum arzt gehen...
siehe oben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat diese Aussage wirklich Gewicht oder sollte das nur Schwachsinn sein? Wenn nicht: Kannst du mir das genauer erklären?

Du weist, mit was Ärzte ihr Geld verdienen? Ich geb Dir einen tipp - mit der bisherigen Praxisgebühr (und der zukünftigen) sicherlich nicht - die verursacht nämlich in erster Linie bürokratischen Aufwand - und damit Kosten.

Wenn du Arztbesuche mit eine progessiven "Strafe" belegst, dann werden sicherlich nicht mehr Leute zum Arzt gehen...

Das die Kosten im Gesundheitswesen immer weiter Steigen ist ja unumstritten - aber vielleicht liegt es auch nicht an der Zunehmenden "Wehleidigkeit" der Patienten, sondern an den Behandlungsmethoden und deren Vergütung?

Ein kleines Beispiel: im Zuge meines Arbeitsunfalls wurden 4x (in Worten: vier mal!) Röntgenaufnahmen gemacht - alle zeigen: Nichts. Warum? Sehenverletzungen werden auf Röntgen nicht angezeigt. Klar, das bezahlt die BG und nicht die Kasse, aber offensichtlich wird in vielen Bereichen nicht wirtschaftliche Behandlung honoriert, sondern die schlichte Masse.

Im Übrigen finde ich es ziemlich Anmaßend und großkotzig von einigen, Ärzten die Art und Dauer einer Behandlung vorschreiben zu wollen und damit zu riskieren, dass Patienten Krankheiten zu verschleppen, was landläufig zu noch Höheren kosten führt...

jeder, der sich hier lang und breit über Länge und Anzahl von Arztbesuchen aus lässt, sollte froh sein, dass es bei ihm bislang mit ein bis zwei Besuchen getan ist...
 
Das die Kosten im Gesundheitswesen immer weiter Steigen ist ja unumstritten - aber vielleicht liegt es auch nicht an der Zunehmenden "Wehleidigkeit" der Patienten, sondern an den Behandlungsmethoden und deren Vergütung?
Es liegt daran, daß niemand den Hintern inner Hose hat, den Pharma-Konzernen mal vor den Koffer zu schei*en. Kleines Beispiel: Aspirin - UVP in D 5,20 € - kostet in Griechenland nur 1 € bei gleicher Packungsgröße und Wirkstoffmenge. KEIN Generikum! Aspirin wird seit Anbeginn der Firma Bayer in D in Leverkusen fabriziert.

Ein kleines Beispiel: im Zuge meines Arbeitsunfalls wurden 4x (in Worten: vier mal!) Röntgenaufnahmen gemacht - alle zeigen: Nichts. Warum? Sehenverletzungen werden auf Röntgen nicht angezeigt. Klar, das bezahlt die BG und nicht die Kasse, aber offensichtlich wird in vielen Bereichen nicht wirtschaftliche Behandlung honoriert, sondern die schlichte Masse.
Ja, sag beim Arzt, das ist ne BG-Sache, und Du wirst behandelt wie ein Privat-Patient. Der Arzt wird von der BG nämlich auch bezahlt wie von nem Privat-Patienten.

Desweiteren volle Zustimmung, darkurt.
 
Ich wäre sowieso für das "selbst-versichern"-System, bei dem jeder den KK-Teil vom Arbeitgeber zum Gehalt wieder dazubekommt und sich dafür selbst um eine private Krankenversicherung kümmern muss. Tut er dies nicht, wird er eben jedes Mal privat zur Kasse gebeten. Ansonsten eben wie in den USA. Ohne gedeckte Kreditkarte oder Versicherung keine Behandlung.

Die Ärzte kann ich verstehen. Wenn die für einen Kassenpatienten einmalig pro Quartal was bekommen (z.B. 15€) und der Patient kommt dann 20x ... verdient der Arzt NIX mehr. Behandelt er einen (1) Privatpatienten, kann er direkt x-Mal soviel abrechnen. Ich würde daher auch Privatpatienten mehr als bevorzugen bzw. nur noch privat Versicherte behandeln.
 
naja der Sohn wird ja im Gegensatz zu Dir auch nennenswerte Arztkosten verursachen, aber die Kosten mag man ja den Eltern nicht noch zusätzlich aufhalsen
Frage ist, warum nicht? Ich finde das ja schön, ein Freund davon bin ich nicht. Das ist nämlich nur Kostenverschleierung.

ist überhaupt beeindruckend wieviel da mitunter im Gesundheitssystem so abgerechnet wird
Darum geht es doch. Als Privatpatient siehst Du, was abgerechnet wird. Als Kassenpatient gehst Du mit einem Husten dahin, wirst einmal abgehört, drei Minuten später stehst Du mit Rezept und gelbem Schein auf der Strasse, aber abgerechnet wird eine "umfassende medizinische Beratung und Untersuchung". Auch wenn die Fallpauschalen das jetzt abmildern und nur noch Umverteilung darstellen -> das geht doch nicht.

Wenn jemand seinem Kunden eine Leistung berechnet, die er gar nicht erbracht hat, dann ist das Betrug. bei Ärzten ist das anscheinend normal.

Besser wäre es, wenn Patienten die erbrachte Leistung abzeichnen müssten.

Ich wäre sowieso für das "selbst-versichern"-System, bei dem jeder den KK-Teil vom Arbeitgeber zum Gehalt wieder dazubekommt und sich dafür selbst um eine private Krankenversicherung kümmern muss.
Wäre ich auch.

Tut er dies nicht, wird er eben jedes Mal privat zur Kasse gebeten.
Das sollte nicht passieren. Pflicht zur Versicherung sollte es geben.
Die Ärzte kann ich verstehen. Wenn die für einen Kassenpatienten einmalig pro Quartal was bekommen (z.B. 15€) und der Patient kommt dann 20x ... verdient der Arzt NIX mehr.
jaja, und ich komme am 20. September mit einem Husten, und werde für den 2. Oktober zur Nachuntersuchung bestellt... damit er für beide Quartale kassieren kann. Das ist die andere Seite.

Ärzte sollen das bezahlt bekommen, was sie leisten. Aber auch nur das. Wenn einer zwanzig mal kommt, nur für ein Rezept, dann ist das jedesmal 3 Minuten Aufwand, mehr nicht. Aber die sollen korrekt bezahlt werden.

Marty