lumosimann
Well-known member
- 5 Januar 2008
- 602
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Hallo zusammen
Ich möchte mich als Schweizer mal zu diesem Thema äussern.
So, so viel zu dem, um was es eigentlich geht ... nun meine Meinung: Ich (als gläubiger Christ) habe meine Überzeugung, der Glaube, dem ich angehöre, sei der richtige. Ich bin jedoch genauso überzeugt, dass andere Religonen ihr Recht haben, zu bestehen, solange man sich nicht bekämpft. Konkurrenz hingegen ist in Ordnung. Ich finde es korrekt, Muslimen unsere Religion aufzuzeigen, wie sie das gerne auch bei mir tun können. Aber ich finde es falsch, zu versuchen, die Ausprägung einer Religion zu unterdrücken mit einem Verbot. Jene Christen (und es gab durchaus einige
), die dafür stimmten, in der Meinung, diese Leute würden dann Christen oder wie auch immer, denen sei gesagt: Es wird ganz sicher kein Mensch seinen Glauben wechseln, wenn sie verboten ist. Im Gegenteil wird es diese Religion stärken, sie wird den Zusammenhalt fördern, etc. ... und deshalb bin ich gegen die Entscheidung des Schweizer Volkes, aber ich akzeptiere sie, weil sie nun mal so ist 
Viele Grüsse
Lukas
Ich möchte mich als Schweizer mal zu diesem Thema äussern.
- Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Macht, wenn er sich dafür entscheidet, dass dieser Entscheid gegen die Menschenrechte verstösst, die Realisierung zu verunmöglichen. Ob er das tun wird, wird sich weisen - aber ich denke schon, dass er sich damit beschäftigen werden muss.
Das Verbot wird nicht damit begründet, dass der Islam nicht geduldet wird, sondern weil "Das Minarett ist das äusserliche Symbol dieses religiös-politischen Machtanspruchs [die Religion über den Staat zu stellen], der verfassungsmässige Grundrechte in Frage stellt. Mit dem von der Initiative verlangten Verbot von Minaretten wird erreicht, dass der in der Verfassung niedergelegten Gesellschafts- und Rechtsordnung uneingeschränkte Gültigkeit in der Schweiz garantiert bleibt." (von der offiziellen Seite der Befürworter www.minarette.ch). Klar ist, dass das Minarett nicht im Koran verankert ist. Ob das ein Grund ist, deshalb die Minarette zu verbieten und ob dieser politische Machtanspruch gegeben ist, bleibt dem Einzelnen überlassen. - Moscheen können weiterhin gebaut werden. Die bestehenden vier Minarette können bestehen bleiben. Es heisst ja auch:
Das neue Gesetz ... schrieb:Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
Art. 72 Abs. 3 (neu)
3 Der Bau von Minaretten ist verboten. - Die Gegner der Abstimmung (Gegner des Verbots!) sind der Meinung, dass ein Verbot den religiösen Frieden gefährdet. Es sei nicht sinnvoll, extremistische Tendenzen, die in allen Religionen bestehen, damit zu bekämpfen.
So, so viel zu dem, um was es eigentlich geht ... nun meine Meinung: Ich (als gläubiger Christ) habe meine Überzeugung, der Glaube, dem ich angehöre, sei der richtige. Ich bin jedoch genauso überzeugt, dass andere Religonen ihr Recht haben, zu bestehen, solange man sich nicht bekämpft. Konkurrenz hingegen ist in Ordnung. Ich finde es korrekt, Muslimen unsere Religion aufzuzeigen, wie sie das gerne auch bei mir tun können. Aber ich finde es falsch, zu versuchen, die Ausprägung einer Religion zu unterdrücken mit einem Verbot. Jene Christen (und es gab durchaus einige
Viele Grüsse
Lukas
