RTL Spendenmarathon - Irgendwie der reinste Hohn

Klar ist das generell so, aber wenn ich etwas spende, mache ich das aus persönlicher Überzeugung, wenn RTL, McDonalds oder die XYZ AG soetwas macht, ist es zu 90% aus Imagegründen.

Selbst wenn es so wäre? Was ist daran verwerflich? Das Geld fliesst wenigstens. Bei einer Aktion vom McD fliesst mehr Geld an wohltätige Zwecke als man sich vorstellen kann.
 
Wenn der Gewinn einer solchen Sendung im sechs- oder siebenstelligen Bereich liegt, dann finde ich es einfach lächerlich, wenn RTL sich damit rühmt, dass sie ein paar tausend Euro dazugespendet haben [...]
Sorry, ich war da eben etwas schnell. Man muss sich hier ja schon beeilen, damit man überhaupt mitkommt. ;)

Wie hoch der Gewinn der Sendung für RTL war weiß ich natürlich nicht und du auch nicht. Alles andere ist daher reine Spekulation.

Mal ganz davon zu schweigen, dass solch eine Sendung eh komplett als Imagewerbung gesehen werden kann. Ein "guter Zweck" ist dabei in meinen Augen nicht zu erkennen.
Du erkennst den guten Zweck der gesamten Sendung nicht? 8O Oha...
 
Ich sag ja nicht, dass die Tatsache dass es geschieht verwerflich ist, ich finde nur wie es geschieht ist fragwürdig. Wenn ich lese, dass bei McDonalds 16% der gespendeten Euros nicht da ankommen, für was sie gespendet wurden, dann sage ich mir, dass ich das Geld lieber wo anders spende. Aber wieviele Leute wissen das schon? Viele spenden 1 EUR in der Hoffnung, dass auch 1 EUR ankommt, weil McDonalds es so verkauft, als würden sie ihren positiven Beitrag dazu leisten, indem sie diese Hände ohne eine "Berechnung" der Verwaltung weitergeben. Aber dazu ist McDonalds dann wohl wieder zu knauserig, die Kosten selbst zu zahlen.

Edit: wie schon gesagt, letztendlich muss jeder selbst wissen wo und was er unterstützt, ich persönlich unterstütze es nicht, weil es für mich bei solchen Veranstaltungen um reine Imagekampagnen handelt. Gut und schön, einige Leute werden animiert, Geld aus der Tasche zu holen und zu spenden, aber muss es unbedingt Geld sein? Pro7 hat die Konzerte von ONE.org übertragen, zwar auch mit Gewinnabsicht und eigener Imagewerbung, aber da wurden zumindest keine Leute aufgefordert Geld zu spenden, und man selbst hat sich nur als unbeteiligter Vermittler ausgegeben. Es wäre echt mal ne Sache, wenn ein Sender herkommen würde, und sagen würde, ich mach ne Aktion und sammel nen ganzen Abend spenden. Alle Moderatoren machen es kostenlos, die Promis, die auftreten sind kostenlos und die Gewinne werden zu 100% gespendet. Wenn es einmal eine solche Sendung geben würde, hätte der Sender von mir höchsten Respekt, aber ich glaube nicht, dass der Sender Pro7 oder RTL oder ähnlich heißen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
McDonalds bekommt seit Jahren das Prüfsiegel der DZI - und da das jedes Jahr neu beantragt und der Antragsteller geprüft werden muss, kannst Du das "fragwürdig" aus Deiner Kritik an McD streichen. Schau Dir mal bei DZI an, was die überhaupt an Kosten "abzwacken" dürfen und was nicht.
 
Ich find die Ansicht von Lissy grundsätzlich falsch. Anstatt froh zu sein, dass die Leute überhaupt was tun, damit es armen Kindern besser geht, wird wieder gemeckert, warum nicht mehr getan wurde etc.

Spenden für wohltätige Zwecke ist immer noch freiwillig und jede Spende ist was Gutes!

Hier wird schon nach "guten" oder "schlechten" Spenden sortiert basierend auf dessen Höhe, geht's noch?

Keiner muss spenden, es ist immer noch rein freiwillig. Ein Millionär muss nicht spenden, weil er Millionär ist, vielmehr sollte er aus eigener Motivation spenden. Das ist doch der Sinn hinter einer Spende, etwas gutes tun aus eigener Motivation heraus (auch wenn RTL damit xyz Euro Gewinn macht, es bleibt was Gutes und mit dem großen Aufwand, der da gemacht wird, ließe sich andersweitig sicher mehr Geld machen).
Wenn jemand nicht Geld spenden möchte, dann ist das seine Sache. Man kann und darf keinen dazu zwingen, denn dann geht der eigentliche Sinn hinter einer Spende völlig verloren...

Lissy und andere, damit ihr den Lebensstandard habt, den ihr habt, müssen anderswo Kinder arbeiten. Das ist nunmal so und lässt sich auch nicht schön reden. Wärt ihr dazu bereit, (deutlich) unter eurem jetzigen Lebensstandard zu leben, damit es weniger Kinderarbeit gibt?
 
Lissy und andere, damit ihr den Lebensstandard habt, den ihr habt, müssen anderswo Kinder arbeiten. Das ist nunmal so und lässt sich auch nicht schön reden. Wärt ihr dazu bereit, (deutlich) unter eurem jetzigen Lebensstandard zu leben, damit es weniger Kinderarbeit gibt?

wenn ALLE mitmachen, na klar 8O
 
wenn ALLE mitmachen, na klar 8O


Wie überaus edelmütig...es werden nur nie alle mitmachen. Aber anstatt dann Leute, die diese Bereitschaft haben, so wie du, das unabhängig vom Rest machen und damit ein kleines bisschen dazu beitragen, verzichten sie ganz darauf und schieben den Unwillen der Masse als Ausrede vor....


----

Ich bin mal so frei, das Bisherige zusammenzufassen:


Die eine Seite beschwert sich, dass manche Menschen ungeheure Geldsummen aufhäufen können, die sie selbst nicht wirklich brauchen. Diese Seite wünscht sich, dass Reiche sich stärker an der Bekämpfung von Armut/Hunger etc. beteiligen, weil sie mehr Mittel haben. Sie empfindet es als Ungerechtigkeit, dass manche Menschen viel Geld haben, während andere leiden müssen. Aus diesem Grunde geht sie z.T. so weit, eine Art der "Enteignung" oder Angleichung der Gehälter zu fordern.

Die andere Seite vertritt die Position, dass derjenige, der das Geld verdient, auch frei darüber verfügen darf. Es ist ihm überlassen, was er damit anfängt, und insbesondere Wohlhabende spenden große Summen an Hilfsorganisationen. Dass sie überhaupt in der Lage sind, so viel Geld zu verdienen, ist ein Ergebnis der gesellschaftlichen Strukturen und jedes einzelnen, der nicht dagegen vorgeht.

----

Okay...was wollt ihr da jetzt noch weiter sagen? Ist doch alles deutlich herausgestellt....jeder hat alles zehnmal durchgekaut....^^
 
Wie überaus edelmütig...es werden nur nie alle mitmachen. Aber anstatt dann Leute, die diese Bereitschaft haben, so wie du, das unabhängig vom Rest machen und damit ein kleines bisschen dazu beitragen, verzichten sie ganz darauf und schieben den Unwillen der Masse als Ausrede vor....


das is keine Ausrede. Ich wäre ja schön blöd, wenn ich in Askese träte und hoffte, dass alle mitmachten.
Nee, dann studier ich doch gleich was gscheides und beteilige mich soweit, dass ich irgendwann einer dieser Bonzen bin, über die man sich aufregt und hab ein schlechtes Gewissen, weil ich weiss, dass ich Strukturen ausnutze, die andere benachteiligen. Aber dafür kann ich dann auch mehr spenden, als ich das heute könnte. :-?

Außerdem würde ich nicht behaupten, dass ich unwillig bin. Der Wille ist da, aber dafür, dass ich was aufgebe, muss jemand anderes auch nen Schritt auf mich zu tun. Ich lauf ja nicht einfach in mein persönliches Verderben...
dann warte ich lieber, bis bei mir die finanziellen Voraussetzungen besser sind, als bei den andern. :roll:
 
Ich finde die Idee von RTL sehr gut und anderen wird dadurch geholfen. Wenn Bohlen usw. so etwas sagen, liegt es daran, dass es persoenlich Gegenstaende sind, die einen Wert darstellen... und dann kauft er den halt lieber selber ;)
 
Der Wille ist da, aber dafür, dass ich was aufgebe, muss jemand anderes auch nen Schritt auf mich zu tun. Ich lauf ja nicht einfach in mein persönliches Verderben...

Was ein Vergleich. :ugly:

Wer muss den Schritt auf Dich zu tun?
Jeder der mehr verdient als Du bzw. vermögender ist?

Sozialismus vs. Individualismus.

Ich finde es interessant wie sich hier einerseits Menschen darüber echauffieren, dass die "Bonzen" so "wenig" spenden und wollen ihnen am liebsten vorschreiben was sie zu tun haben, sich selbst aber schadlos von Bevormundungen halten wollen.

Spenden sind eine freiwillige Leistung. Ob nun aufgrund des sozialen Gewissens oder der Spendenquittung fürs Finanzamt.
 
das is keine Ausrede. Ich wäre ja schön blöd, wenn ich in Askese träte und hoffte, dass alle mitmachten.
Nee, dann studier ich doch gleich was gscheides und beteilige mich soweit, dass ich irgendwann einer dieser Bonzen bin, über die man sich aufregt und hab ein schlechtes Gewissen, weil ich weiss, dass ich Strukturen ausnutze, die andere benachteiligen. Aber dafür kann ich dann auch mehr spenden, als ich das heute könnte. :-?

Außerdem würde ich nicht behaupten, dass ich unwillig bin. Der Wille ist da, aber dafür, dass ich was aufgebe, muss jemand anderes auch nen Schritt auf mich zu tun. Ich lauf ja nicht einfach in mein persönliches Verderben...
dann warte ich lieber, bis bei mir die finanziellen Voraussetzungen besser sind, als bei den andern. :roll:


Entnehme ich dem, dass du nur dann bereit bist zu helfen, wenn dein Lebensstandard dadurch nicht in Gefahr gerät? Dann ist es besonders inkonsequent, Wohlhabende deswegen zu attackieren. Wieso sollen die bereit sein, etwas aufzugeben, wenn du es auch nicht bist?
 
[...] dann studier ich doch gleich was gscheides und beteilige mich soweit, dass ich irgendwann einer dieser Bonzen bin, über die man sich aufregt und hab ein schlechtes Gewissen, weil ich weiss, dass ich Strukturen ausnutze, die andere benachteiligen.
Zwei Dinge:

  1. Welche Strukturen nutzen reiche Leute aus?
  2. Wer wird dadurch benachteiligt, dass manche Leute mehr Geld haben als andere, obwohl sie es nicht durch dubiose Machenschaften, sondern durch ihre tägliche Arbeit verdient haben?
 
Ich verstehe dieses Steuerargument nicht. Das hört sich hier so an, als wenn man Spenden im Rahmen der Steuererklärung voll zurück bekommt. Wenn das so ist, wie geht das?

Ich kann meine Spenden nur steuermindernd angeben und erhalte so ca. 25% zurück.

Gruss
Marty
 
Ich verstehe dieses Steuerargument nicht. Das hört sich hier so an, als wenn man Spenden im Rahmen der Steuererklärung voll zurück bekommt. Wenn das so ist, wie geht das?

Deshalb ist es ja eigentlich auch kein Argument. ;)
Manche Besserverdiener spenden auf dem Papier eine Menge X - haben aber neben guter Publicity auch noch einen Teil als "Gutschrift".

Ich hab diese Form des Spendenbeweggrundes nur der Vollständigkeit halber genannt.
 
Wieso sollen die bereit sein, etwas aufzugeben, wenn du es auch nicht bist?

ich habs Gefühl ihr wollt meine Argumente gar net lesen.
Ich hab doch mehrfach geschrieben, dass ich persönlich bereit bin auf Dinge zu verzichten. Hab ich einige Posts weiter vorne auch getan. Für die 10€ hätte ich mir was schönes kaufen können. Hab ich aber nicht. Die habe ich gespendet, also verzichte ich auf etwas, damit jemand anderes mehr bekommt, als er sonst hätte.


:ugly:
Ich hab doch schon angefangen was zu verändern111!!!!elf
 
Der Wille ist da, aber dafür, dass ich was aufgebe, muss jemand anderes auch nen Schritt auf mich zu tun. Ich lauf ja nicht einfach in mein persönliches Verderben...

nö niemand muss nen Schritt auf Dich zu tun, denn niemand spendet weil du was gespendet hast, sondern nur weil er selbst anderen und damit vielleicht auch sich selbst helfen möchte

so wenig wie Du Dich selbst wegen anderen verändern willst, sowenig wollen sie es auch und das mußt du akzeptieren, denn du wirst es nicht ändern können

Du kannst nur Deinen Teil tun und hoffen das die anderen auch was leisten werden, Du kannst Ihnen vielleicht ne Idee in die richtige Richtung geben aber überzeugen müssen sie sich letztendlich selbst
 
das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Ich werd den jetzt aber auch nicht wiederherstellen, macht ja keinen Sinn, denn es kommen hier immer welche mit doofen Sprüchen ich solle doch damit anfangen? (was ich ja hab)

aber einfach mal die Klappe aufgerissen haben :roll:


(Das geht nicht gegen dich Loshai!!
Aber hier reden manche von Dingen, die sie selbst nicht tun würden. Fein was moralisches und schlaues rausposaunen und dem dann keine Taten folgen lassen. So hab ichs gern...):ugly: