Windhölle in Nebraska: Tornados fegen mit Urgewalt durch den Mittleren Westen
Eine Serie verheerender Tornados hat in Teilen der USA für massive Zerstörungen gesorgt. Dabei wurde die Stadt Omaha im Bundesstaat Nebraska besonders hart getroffen. Lokalen Medienberichten zufolge sind in der Region bis zu 150 Wohngebäude stark beschädigt oder völlig zerstört worden. In den Trümmern, die einst Häuser und Lebensräume waren, suchen betroffene Bürger nun nach Stabilität und Antworten.
Die Zerstörungskraft der Naturgewalten offenbart sich in beeindruckenden Aufnahmen, die den Verlust materieller Güter dokumentieren. Obwohl zahlreiche Personen verletzt wurden, gibt es glücklicherweise keine Toten zu beklagen. Dieses kleine Wunder, so Omaha's Polizeichef Todd Schmaderer, sei den effektiven Warnsystemen der Großstadt zu verdanken, die eine weit größere Tragödie verhinderten. Besuche von hochrangigen Politikern, darunter der neugekürte Gouverneur Jim Pillen, verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Lage.
In Lancaster, einem weiteren betroffenen Bezirk, konnten Rettungskräfte circa 70 Menschen aus einem einsturzbedrohten Industriegebäude bergen. Die zunehmende Heftigkeit der Wetterphänomene, wozu auch die Überquerung des Missouri Rivers durch den Tornado zählt, hat auch das ländliche Minden in Iowa nicht verschont, wo Dutzende Häuser dem Erdboden gleichgemacht wurden.
Das Ausmaß der Tornados vom vergangenen Wochenende beschränkte sich nicht auf diese genannten Orte. Auch andere Regionen erlebten ähnliche Schicksalsschläge. Laut CNN wurden in fünf Bundesstaaten zahlreiche Wirbelstürme registriert, die das Leben von ungefähr neun Millionen Menschen beeinträchtigen könnten.
In der Diskussion um die erschreckende Konsequenz der Windwüten wird der Klimawandel als möglicher Verstärker solcher Naturkatastrophen – von Unwettern über Überschwemmungen bis hin zu Waldbränden – herangezogen, eine Entwicklung, die Wissenschaftlern große Sorgen bereitet. (eulerpool-AFX)