Wiener Leitindex trotzt europäischem Trend mit leichtem Plus

Während sich die europäischen Märkte zum Wochenausklang größtenteils von ihren anfänglichen Gewinnen trennten und leicht ins Minus drehten, behauptete sich die Wiener Börse mit einem bescheidenen Zuwachs. Der ATX schloss am Freitag mit einem moderaten Plus von 0,28 Prozent und setzte sich bei 3554,28 Punkten fest.

Die anfänglich gehobene Marktmoral war geprägt von der Hoffnung auf eine mögliche baldige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB), die durch Äußerungen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde angeregt wurde. Marktakteure deuteten ihre Worte als einen Fingerzeig auf eine eventuelle Leitzinssenkung im Juni. Jedoch sorgte eine schwache Eröffnung der US-Börsen, bestärkt durch ernüchternde Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen aus den Vereinigten Staaten, für einen sentimentalen Umschwung im europäischen Handelsgeschehen.

Zu den Highflyern im Wiener Kursgeschehen zählten am letzten Handelstag der Woche insbesondere die Ölwerte. Hier stach das Papier von Schoeller-Bleckmann hervor, das sich mit einem beeindruckenden Plus von 5,1 Prozent an die Spitze setzte. Auch die Aktien des Energieunternehmens OMV gewannen deutlich hinzu und schlossen 3,0 Prozent höher. Branchenbeobachter sehen den Grund für das gesteigerte Interesse in den laufenden geopolitischen Unruhen und einer regulatorisch beschränkten Fördermenge wichtiger Ölländer wie Saudi-Arabien und Russland.

Ebenfalls Zuwächse verbuchten EuroTeleSites, deren Anteile sich nach einer positiven Expertenbewertung um 2,9 Prozent auf 3,50 Euro verteuerten. Analysen der Erste Group, die das Papier des von der Telekom Austria losgelösten Funkturmbetreibers erstmals beaufsichtigten, implizieren mit einem Kaufvorschlag und einem Zielkurs von 5,38 Euro erhebliches Wachstumspotential.

Zugewinn konnte auch Strabag verzeichnen. Nach einer Aktienbeurteilung durch die Erste Group schloss der Wert um 0,8 Prozent höher bei 38,50 Euro. Trotz einer geringfügigen Kurszielreduktion auf 51 Euro durch die Analysten bleibt die Prognose für das Papier des Bauunternehmens überaus vielversprechend, was die Erneuerung ihrer Kaufempfehlung unterstreicht.

Auf der Verliererseite standen hingegen Frequentis, die Aktie musste ein Minus von 2,9 Prozent hinnehmen. Auch die Papiere von Bawag zeigten Schwäche bei einem gestiegenen Handelsvolumen und gingen mit einem Abschlag von 1,7 Prozent aus dem Handel. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 12.04.2024 · 23:13 Uhr
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