Wiener Börse schließt trotz Aufholjagd mit leichtem Minus

An der Wiener Börse ging der Handelstag trotz einer beeindruckenden Aufholjagd am Ende mit leichten Verlusten zu Ende. Der ATX schloss mit einer knappen Einbuße von 0,04 Prozent, während der breiter aufgestellte ATX Prime um 0,05 Prozent nachgab. Die entspannte aber stetige Handelsstimmung konnte die frühen Verluste im Laufe des Nachmittags nahezu wettmachen, und der Leitindex büßte daraufhin lediglich geringfügig auf 3537,00 Punkte ein.

Unruhe herrschte am Aktienmarkt auf Grund nächtlicher Drohnenangriffe auf den Iran. Die Anspannung führte bereits zu Handelsbeginn zu einer nervösen Grundstimmung. Auf internationaler Ebene wurde indessen gemahnt, eine Eskalation im Nahen Osten zu verhindern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte die Notwendigkeit einer stabilen Region und eines Zurückhaltens weiterer kriegerischer Akionen. Die G7-Nationen äußerten sich in der gleichen Tonlage und appellierten an alle Beteiligten, eine Ausweitung des Konflikts zu unterlassen.

Marktexperten der Helaba weisen darauf hin, dass bereits vor diesen Ereignissen eine Verunsicherung an den Finanzmärkten zu spüren war. Neue Daten zur US-Inflation sorgten für eine Dämpfung der vorherigen Begeisterung für Zinssenkungen und setzten globale Aktienmärkte unter Druck.

In Wien gab es vor dem Wochenende kaum Nachrichten von Unternehmen. Dennoch führte eine Kehrtwende bei den bedeutenden Bankaktien zu einem temporären Vorsprung des ATX im späten Handel. Finanzwerte schlossen mehrheitlich im positiven Bereich, nur Raiffeisen Bank International musste leichte Einbußen hinnehmen. Bawag legte minimal zu, Erste Group und Addiko Bank verbuchten deutliche Gewinne, letztere mit einem Spitzenwert von 5,8 Prozent.

Die Energieversorgeraktionäre verbuchten ebenfalls Gewinne. EVN stiegen um 2,3 Prozent, und bei Verbund war ein Zuwachs von 0,3 Prozent zu verzeichnen. Ein gegenteiliges Bild zeigten jedoch einige Industrieaktien wie Wienerberger und Andritz, die Verluste von 1,5 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent hinnehmen mussten. Das Index-Schwergewicht OMV fiel ebenfalls um 0,7 Prozent.

Ein Zwischenfall bei Lenzing beeinflusste gleichermaßen die Kurse. Nach einem Brand auf dem Gelände des Faserherstellers, bei dem es eine verletzte Person gab, fielen die Aktien um 2,5 Prozent. Das Unternehmen gab Entwarnung in Bezug auf Gefahren für Umwelt und Anwohner, die Brandursache blieb zunächst unbekannt.

Keine marktbewegenden Daten wurden vor dem Wochenende veröffentlicht. Die deutschen Erzeugerpreise waren schwächer als erwartet, und anberaumte Reden von Notenbankvertretern brachten nach Analysen der Helaba keine Überraschungen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 20.04.2024 · 00:14 Uhr
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