Wechselhafter Kurs: Euro erlebt Achterbahnfahrt nach Wirtschaftsdaten
In einem wahren Wechselbad der Gefühle erlebte der Euro eine Achterbahnfahrt, getrieben von frischen Wirtschaftsdaten, die sowohl aus der Eurozone als auch den Vereinigten Staaten überraschend positiv ausfielen. Nachdem am Vormittag gute Laune aufgrund starker Stimmungsdaten aus dem Euroraum vorherrschte und der Euro sogar ein Tageshoch erklomm, drehte der Wind gegen Nachmittag, und der US-Dollar zog seinerseits an.
Die Europäische Zentralbank fixierte den Referenzkurs schließlich auf 1,0854 Dollar, was einen minimalen Anstieg gegenüber dem Vortag darstellt. Der Dollar zu Euro-Kurs sank dabei leicht auf 0,9213 Euro. Der Euro erklomm kurzfristig einen Höchststand von 1,0861 Dollar, motiviert durch die positive Stimmung unter den Unternehmen der Eurozone, die laut Einschätzung von Vincent Stamer, Commerzbank-Ökonom, auf eine fortschreitende wirtschaftliche Erholung im zweiten Quartal hoffen lässt.
Doch die Euphorie erhielt einen Dämpfer durch erfreuliche Konjunkturdaten aus den USA, die statt eines befürchteten Rückganges einen Aufschwung zeigten. Entsprechend der robusten Wirtschaftslage in Amerika sind Zinssenkungen durch die Federal Reserve in naher Zukunft eher unwahrscheinlich, wodurch der US-Dollar in die Höhe kletterte und den Euro in die Defensive zwang.
Nebenbei wurden von der EZB auch die Referenzkurse für den Euro zu anderen bedeutenden Devisen bekanntgegeben: ein Euro entsprach somit 0,85175 britischen Pfund, 169,90 japanischen Yen und 0,9907 Schweizer Franken. Auch der Goldhandel zeigte Bewegung, wobei sich der Preis für eine Feinunze in London am Nachmittag auf 2349 Dollar belaufen hat und damit ein Minus von 29 Dollar gegenüber dem Vortag verzeichnete. (eulerpool-AFX)