Was die Energiewende bräuchte
Oder: Ein Plädoyer für saubere Energie, moderne Heiztechnologien, und für Produkte aus der Region

(lifepr) Heidelberg, 20.05.2015 - Saubere Energie bedeutet, sie genau dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird. Dazu gehört auch, dass der dafür notwendige Brennstoff nicht erst von weit her geholt werden muss. Das zumindest meint Herr Christoph Zeis, Geschäftsführer der EnergieDienstleistungs-Gesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH (EDG). Der Pellethersteller EC Bioenergie aus Heidelberg fühlte dem Experten auf den Zahn und fand heraus, dass das Bewusstsein für Regionalität und Nachhaltigkeit noch längst nicht in allen Köpfen angekommen ist. Doch genau das bräuchte aber die Energiewende.

Alle reden vom Klimaschutz und von der Energiewende. Einer, der die Neugestaltung der Energiewirtschaft seit 17 Jahren konsequent vorantreibt, ist Herr Christoph Zeis, Geschäftsführer der EnergieDienstleistungsGesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH (EDG). Als erfahrener Experte für eine ökologische und wirtschaftliche Strom- und Wärme-Erzeugung auf lokaler Ebene verantwortet er das Energiemanagement des Landkreises Mainz-Bingen und weiterer Liegenschaften und Kommunen. Zum Leistungsangebot der EDG gehört die Nahwärmeversorgung, Objektversorgung und verschiedene Dienstleistungen, die für ein "sauberes Klima in der Zukunft" sorgen sollen. Was die Energiewende bräuchte, um schneller voranzukommen, erklärt Christoph Zeis in diesem Interview:

wohl und warm: Herr Zeis, was kann bzw. muss auf lokaler Ebene getan werden, um die Energiewende voranzubringen?

Herr Zeis: Vor allem müssen veraltete, energieintensive und überdimensionierte Heizzentralen durch neue, modernere Technologien ersetzt werden. Nur so kann eine effiziente Energieverwendung stattfinden. Als Energieträger sollten nur saubere und regenerative Brennstoffe zum Einsatz kommen. Die notwendige Energieerzeugung sollte am Ort des Verbrauchs, also dezentral stattfinden. Das spart zusätzlich wertvolle Ressourcen und Energie. Zudem müssen moderne Energiespeicher- und marktreife Brennstoffzellen-Technologien her. Wir verfolgen intensiv deren Entwicklungen.

wohl und warm: Empfehlen Sie Ihren Kunden bevorzugt eine bestimmte Technologie?

Herr Zeis: Es gibt nicht die eine Technologie, die wir jedem empfehlen. Wir nehmen das zu versorgende Objekt unseres Kunden zuerst einmal unter die Lupe und prüfen dann, was für ihn wirtschaftlich und ökologisch am sinnvollsten ist. Was Kunden bei uns auf jeden Fall nicht bekommen, sind Empfehlungen für Heizölanlagen. Hin und wieder kann es auch sinnvoll sein, verschiedene Technologien miteinander zu kombinieren, wie beispielsweise Erdgas mit Solar oder Holzpellets mit Solar. Sofern möglich, raten wir auch gerne zu einem Heizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Das kommt auf den Kunden an und hängt natürlich von seinen finanziellen Möglichkeiten ab.

wohl und warm: Wir als ihr Holzpellet-Hersteller und -Lieferant interessieren uns natürlich besonders für diesen Brennstoff. Seit wann haben Sie Holzpellets im Portfolio? Und wie hoch ist der Anteil an der erzeugten Gesamtenergie?

Herr Zeis: Wir bieten seit etwa 12 Jahren Holzpellets an. Wir kaufen etwa 150 GWh Biomasse pro Jahr, 50 GWh erneuerbare Energien wie Pellets und Hackschnitzel.

wohl und warm: Wie viele Pelletanlagen betreiben Sie? Erzeugen Sie mit diesen Anlagen nur Heizwärme?

Herr Zeis: Insgesamt betreiben wir 16 Holzpelletkessel. Davon einige in einem Nahwärme-Netz im Neubaubereich, beispielsweise in Zornheim. Derzeit erzeugen diese Anlagen nur Wärme. Prinzipiell kann man mit Holzpellets aber auch Strom erzeugen.

wohl und warm: Worauf achten Sie beim Einkauf von Pellets?

Herr Zeis: Wir legen großen Wert auf gute Qualität. Und wenn die Ware auch noch aus PEFC-zertifzierten Rohstoffen hergestellt wurde, passt dies hervorragend in unser Konzept der dezentralen Energieversorgung. Uns ist wichtig, regionale Stoffkreisläufe zu schließen. Unsere Philosophie ist, die Energie dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird. Dazu gehört auch, dass der dafür notwendige Brennstoff nicht erst von weit her geholt werden muss.
Energie & Umwelt
[lifepr.de] · 20.05.2015 · 13:54 Uhr
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