Warnstreiks legen öffentlichen Nahverkehr lahm

Die Warnstreik-Welle, angestoßen von der Gewerkschaft Verdi, hat nun auch den öffentlichen Personennahverkehr in Teilen Deutschlands fest im Griff. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind unter anderem die kommunalen Verkehrsbetriebe in den saarländischen Städten Saarbrücken, Saarlouis, Völklingen und Neunkirchen. Auch Nutzer der Saarbahn müssen mit Einschränkungen rechnen, denn das Unternehmen bestätigte ebenfalls Teilnahme am Streikgeschehen.

Auf der anderen Seite dehnen sich die Maßnahmen auf Rheinland-Pfalz aus, insbesondere an den Standorten der DB Regio Bus Mitte in Mehren sowie bei den Fahrern der MB Moselbahn. Darüber hinaus ist der öffentliche Nahverkehr in Schleswig-Holstein und Berlin von separaten Tarifkonflikten betroffen, die ebenfalls zu Beeinträchtigungen führen.

Verdi hat für den Zeitraum von heute bis einschließlich Samstag eine Reihe von Arbeitskämpfen in allen Bundesländern außer Bayern angekündigt, wobei der zentrale Streiktag auf den kommenden Freitag fällt. Kern der Auseinandersetzung in den Tarifrunden sind die Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft pocht auf kürzere Arbeitszeiten bei gleichbleibender Vergütung, verlängerte Ruhezeiten zwischen Schichten, mehr Urlaubstage oder höheres Urlaubsgeld.

Verdi kritisiert insbesondere die mangelnde Berücksichtigung wesentlicher Forderungen des Personals im Saarland, darunter Zusatzleistungen wie Samstagszuschläge, Krankengeldzuschüsse oder die Möglichkeit für Angestellte unter Haustarifverträgen, sich den besseren Manteltarifvertrag auszusuchen.

In Schleswig-Holstein hat Verdi bereits zu einem fünftägigen Warnstreik bei privaten Busunternehmen aufgerufen. Die Gewerkschaft rechnet insbesondere in ländlichen Gebieten mit einem kaum vorhandenen Busverkehr, während in den Städten Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster keine Streiks geplant sind. Erste Schätzungen deuten auf etwa 85 Prozent Ausfall hin, obgleich der Omnibus-Verband Nord von einer Betriebsaufrechterhaltung durch mindestens die Hälfte der Fahrer ausgeht.

Und schließlich berichten die Berliner Verkehrsbetriebe von längeren Wartezeiten bei Bussen sowie dem Ausfall einzelner U-Bahn- und Straßenbahnfahrten. Verdi hatte zu einem Warnstreik aufgerufen, der in den frühen Morgenstunden begann und gegen den frühen Nachmittag endet. Zusätzlich ist eine Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus geplant. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 26.02.2024 · 14:24 Uhr
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