Vorsichtiger Schuldenkurs: Merz setzt auf nachhaltige Investitionen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat in seiner jüngsten Regierungserklärung im Bundestag eine vorsichtige Herangehensweise bei der Nutzung neuer Kreditspielräume der Bundesregierung betont. Der CDU-Politiker hob hervor, dass aus schuldigem Kapital resultierende Zinsverpflichtungen mit Bedacht eingegangen werden müssen. Ziel sei es, langfristig und nachhaltig den Wert der Infrastruktur des Landes zu steigern und dadurch die Gesamtleistungskraft zu verbessern.
In seiner Ansprache kündigte Merz an, dass die schwarz-rote Koalition während der laufenden Legislaturperiode bis zu 150 Milliarden Euro aus dem schuldenfinanzierten Infrastrukturfonds verwenden möchte. Dieses Special-Asset ist mit einem Gesamtvolumen von 500 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zwölf Jahren angelegt. Merz unterstrich, dass Deutschland noch erheblich mehr Investitionen benötige, wobei der größere Teil dieser finanzielle Anstrengung aus der Privatwirtschaft und den Kapitalmärkten stammen müsse.