Vorschlag zur Reform der Öko-Verordnung gescheitert
EU-Berichterstatter Martin Häusling postuliert vorläufiges Ende der Revision

(lifepr) Berlin, 08.12.2016 - Der Bundesverband Naturkost Naturwaren begrüßt die Einschätzung des Berichterstatters des EU-Parlaments Martin Häusling, dass die Beratungen zur Revision der EU-Öko-Verordnung vorläufig gescheitert sind. Damit besteht nun die große Chance, auf Basis der bewährten Öko-Verordnung ein handwerklich sauberes Regelwerk fortzuentwickeln, das Landwirten, Herstellern, Händlern und insbesondere Verbrauchern sowie dem ökologischen Gedanken gerecht wird.

Kommentar von Elke Röder, Geschäftsführerin Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.:

„Martin Häusling vertritt mit seinem deutlichen Votum die elementaren Interessen der Öko-Bauern in ganz Europa, denn Pestizidgrenzwerte, wie die EU-Kommission sie fordert, gehen völlig an der Realität vorbei. Die Bauern müssten sonst für Einträge aus Industrie und konventioneller Landwirtschaft rechtlich gerade stehen – wären also haftbar, obwohl sie diese nicht verantworten geschweige denn beeinflussen können. Hier geht es um ein grundsätzliches Umweltproblem, das nicht durch Grenzwerte gelöst werden kann. Daher gilt dem Berichterstatter des EU-Parlaments unser deutlicher Dank und unsere Zustimmung.

Aber die Revision krankt noch an ganz anderen Stellen, auf die der BNN seit nunmehr 33 Monaten deutlich hörbar in Deutschland und Brüssel aufmerksam macht. Explizit zu nennen sind hier unbedingt die vorgeschlagenen Importregelungen, die zu einem massiven Einbruch von Bio-Waren aus vielen Nicht-EU-Ländern führen würden.

Seit Beginn der Verhandlungen hat sich der BNN konstruktiv in die Prozesse rund um die Verhandlungen eingebracht, trotzdem bereits vor vielen anderen das Einstellen der Revision und die Weiterentwicklung der bestehenden und bewährten Öko-Verordnung gefordert. Angesichts eines 800-seitigen Dokuments, das aktuell den Stand der Verhandlungen und Regelungen zusammenfasst und der Tatsache, dass Martin Häusling nun das vorläufige Scheitern der Verhandlungen postuliert, sehen wir uns in unserer Arbeit für die deutsche und europäische Bio-Branche voll bestätigt.

Bundesminister Schmidt hat nun auf der Sitzung des EU-Agrarrats am Montag bzw. Dienstag nächster Woche die Gelegenheit, sich ebenfalls gegen einen Grenzwert für Bio-Produkte stark zu machen und so die Interessen der deutschen und europäischen Bio-Landwirte – wie auch der ganzen Branche zu vertreten.

Es geht nun darum, einen Schlussstrich zu ziehen, der ein neuer Anfang sein wird!“
Verbraucher & Recht
[lifepr.de] · 08.12.2016 · 12:23 Uhr
[0 Kommentare]
 
Mindestens 66 Tote bei Überschwemmungen in Brasilien
Porto Alegre (dpa) - Die Zahl der Todesopfer bei Überschwemmungen nach tagelangem Regen in […] (00)
«Billy the Kid» geht weiter
Die zweite Staffel von Billy the Kid Teil zwei, feiert am 2. Juni um 21: 00 Uhr auf MGM+ Premiere. In […] (00)
Berkshire Hathaway: Operativer Gewinn stark gestiegen
Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hat im ersten Quartal 2024 ein operatives […] (00)
Tom Selleck: Er wurde nicht ernst genommen
(BANG) - Tom Selleck wurde zu Beginn seiner Karriere nicht ernst genommen. Der 79-jährige […] (00)
Review – Holy Getränkepulver im Test – Nur Versprechen oder auch Tatsachen?
Trinkt ihr auch genug? Gaming ist vielfältig und nur gut hydriert sind wir in der Lage, die […] (02)
Medion Erazer – Zwei neue Laptops, die mobilen Spielspaß garantieren
Im Mai erweitert ERAZER sein Angebot um zwei neue Laptops, die mobilen Spielspaß garantieren. […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
07.05.2024(Heute)
06.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News