Vorschau: The Order: 1886 (PS4)

Mit The Order: 1886 steht PS4-Besitzern ein exklusiver Hochkaräter ins Haus, der bereits Anfang des nächsten Jahres erscheint. Ready At Dawn, die in der Vergangenheit dafür sorgten, dass die God of War-Franchise zwei geniale Ableger auf der PlayStation Portable erhält, zeichnen sich als Entwickler des Next-Gen-Titels aus. Als erste wirklich eigene IP (und das für eine stationäre Konsole) sieht The Order: 1886 überraschenderweise eher danach aus, als würden die Entwickler auf eine lange und erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Stattdessen kann man die Arbeiten ihrer Biografie an einer Hand abzählen. Was wir jedoch bisher vom Titel zu sehen bekamen, beweist eigentlich nur eines: Ready At Dawn war maßlos unterfordert in den letzten Jahren.

In der circa 30-minütigen Präsentation des Entwicklerteams bei Sony während der gamescom 2014 erfuhren wir nur spärlich neue Informationen. Neben dem neuen Trailer, den man auch auf der Pressekonferenz von Sony am Dienstag sehen konnte und den ich euch unter diesen Absatz mit anhänge, wurden kleinere Entwicklungsschritte des Spiels vorgestellt.

Eine der großen Ankündigen des Spiels auf der gamescom war die Enthüllung von Nikola Tesla. Laut Entwickler sei die Biografie Teslas so interessant, dass man sie als Autor kaum besser erzählen könnte. So bedient sich die Story Ereignissen der wahren Geschichtsschreibung, in der es Ende des 19. Jahrhunderts zum sogenannten Stromkrieg kam. Es ging dabei um die Umsetzung eines Stromstandards, auf der auf der einen Seite Edison die Gleichspannung proklamierte und Westinghouse für die Wechselspannung eintrat. Zu dieser Zeit arbeitete Tesla für Edison, da ihm dieser viel Geld versprach. Doch hatte er nicht die Intention zu zahlen. Also verließ Tesla Edison und sie wurden Rivalen. Und hier beginnt die Fiktion: Er trat dem Orden bei und wurde hauseigener Waffenmeister.

Im Labor von Tesla

Die Waffen in The Order: 1886

Ready At Dawn hat sich bei der Art Direction des Titels an eine Steampunk-Version von London gehalten, die ebenso realistische und historische Elemente mit der fiktionalen Moderne verbindet. Die eindrucksvolle Architektur und der hohe Detailgrad der Westminster Abbey sah im Spiel unglaublich genial aus und auch die Blackwall Yards samt Skyline von London mit ihren unzähligen schwebenden Zigarren am Himmel bewiesen interessante Mappingarbeit. Die Verschmelzung von Historie und Kunst lässt sich auch an den Waffen beweisen, die britischen (Gewehren), deutschen (Pistolen) und amerikanischen (Flinten) Vorbildern der damaligen Zeit nachempfunden sind. Gleichzeitig wurden diese nach heutigen Verhältnissen im Grunde simplen Waffen fiktional weiterentwickelt und demnach verbessert, während die alternativen Ballermänner von Tesla im Spiel entwickelt werden. Ziemlich cool wirken spezielle Kill-Sequenzen, in denen man seine Gegner fokussiert und euer Alter Ego die restliche Arbeit erledigt. Eindrucksvoll animiert sehen die Schusswechsel dann aus wie in einem guten Actioner.

Einen Crossbow wie in Tomb Raider oder Crysis 3 wird es auch in The Order: 1886 geben. Dieser wurde besonders für Stealth-Kills ins Spiel integriert und beweist ebenso die Verschmelzung von Tradition und Moderne. Mittels Aufsätzen haben einige Waffen mitunter interessante Fähigkeiten. So kann ein Gewehr neben den eigentlichen Patronen auch einen gewaltigen Blast nach vorne abgeben, der mit viel Druck alles im näheren Umfeld zurückwirft und seinen Gegner kurzzeitig betäubt. Diese Waffe wurde erfunden, um der sogenannten “Halbbrut” entgegenzutreten, die sich durch einen genetischen Defekt aus einfachen Menschen herausbilden.

The Order: 1886 Halbbrut

Die Halbbrut & Resident Evil

In unserer Demo sah man eine Hommage des ersten Resident Evil Games, in dem man damals im Jahre 1996 in einem verlassenen Herrenhaus links hinter dem Speisezimmer auf den ersten blutrünstigen Zombie traf und bei dessem widerlichen Anblick erstarrte. Doch während sich dieser nur mit blutigem Mund herumdrehte und sich langsam auf euch zubewegte, fängt die Kreatur in The Order: 1886 an zu wachsen. Kurz darauf steht euch eine übergroße Bestie entgegen, die eher an einen Werwolf erinnert und auch neben seiner tierischen Instinkte geistlich auf der Höhe zu sein scheint – denn “es” kann sprechen. Da sie aufgrund ihrer Größe einiges einstecken können und eine sehr gute Wundheilung besitzen, reicht normale Feuerkraft nicht aus. Deshalb wurde der Blast beim Orden erfunden, um die anstürmende Bestie im letzten Moment zu betäuben und zur Umkehr zu bewegen.

Ebenso cineastisch wie die fokussierten Kill-Seuqenzen wirken die Quick-Time-Events im Spiel. Diese erinnerten mich stilistisch an Dead Space oder The Last of Us. Drückt man nicht schnell genug die eingeblendeten Tasten, darf man sich seinen toll inszenierten Tod ansehen und es wenige Sekunden später erneut probieren.

Mit diesen Details endete im Grunde auch schon das kleine Presseevent. Nach und nach werden jedoch weitere interessante Informationen zum Third-Person-Shooter erscheinen, bis dieser dann - soweit alles gut geht - im Februar 2015 für PlayStation 4 erscheint. Ich kann nur sagen, dass ich den Release des Titels kaum noch abwarten kann. Was nicht an der spärlichen Auswahl an AAA-Titeln für PS4 liegt, sondern vielmehr an der hohen Qualität und Kreativität vonseiten Ready At Dawn und ihrem The Order: 1886.

Gaming
[next-gamer.de] · 18.08.2014 · 10:25 Uhr
[1 Kommentar]
 
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