Vom Werkbank-Land zur Weltmacht – und was Peking noch immer nicht schafft
Vom Reformland zum Rivalen
In den 1980er-Jahren öffnete Deng Xiaoping China für den Weltmarkt. Die USA ließen es zu – im Glauben an Freihandel. Anders als die Sowjetunion vermied China offene Konfrontation und wuchs im Schutz der liberalen Ordnung heran.
Ökonomie vor Militär
China setzte früh auf Industriepolitik, Staatsbetriebe und massive Forschungsgelder. Dazu kamen Industriespionage und ökonomischer Druck auf Partnerländer. Das Ergebnis: Heute ist China für viele Länder wichtigster Handelspartner und verfügt über die größte Flotte der Welt.
Schwachpunkt Währung
Während die Wirtschaft wächst, bleibt der Yuan international schwach. Als Reservewährung spielt er kaum eine Rolle – Dollar und Euro dominieren weiterhin.
Partnerschaften statt Bündnisse
Statt wie die USA auf globale Militärbasen zu setzen, baut Peking strategische Partnerschaften, vor allem über Infrastruktur-Projekte. Militärisch liegt der Fokus klar auf Taiwan und der Abschreckung gegen die USA.
Fazit: China hat den Westen ökonomisch überrascht und teilweise überholt. Doch strukturelle Schwächen – vor allem beim Finanzsystem – zeigen: Der Weg zur echten Supermacht ist noch nicht abgeschlossen.


