Verzögerter Start im VW-Dieselprozess: Klinikaufenthalt sorgt für Unterbrechung
Im Braunschweiger Landgericht beginnt der Betrugsprozess zur Aufklärung der VW-Dieselaffäre mit einem unerwarteten Aufschub. Ein beteiligter Angeklagter konnte aufgrund eines nicht schwerwiegenden Klinikaufenthalts nicht erscheinen, wie der vorsitzende Richter bekanntgab, weshalb die Verhandlung vorübergehend pausiert wurde. Ob der Angeklagte noch im Laufe der Woche zum Gerichtstermin erscheinen kann, bleibt ungewiss.
Die Anklage beinhaltet schwere Vorwürfe wie Betrug, Steuerhinterziehung und strafbare Werbung. Dabei stehen vier Männer und eine Frau im Zentrum der Ermittlungen. Die Unschuldsvermutung bleibt bestehen, bis das Gericht ein endgültiges Urteil gefällt hat.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig legt den angeklagten, teilweise ehemaligen VW-Mitarbeitern zur Last, ihre Führungskräftepositionen genutzt zu haben, um über Jahre hinweg sowohl den europäischen als auch den amerikanischen Markt durch manipulierte Abgaswerte zu täuschen. Die Enthüllung dieser Praxis im September 2015 stürzte den Autoriesen in eine tiefe Krise und führte zum Rücktritt von CEO Martin Winterkorn.

