Verschärfte Abtreibungsgesetzgebung in Louisiana: Abtreibungsmedikamente unter strenger Kontrolle

In einem bemerkenswerten Schritt hat der republikanische Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, ein neues Gesetz unterzeichnet, das zwei gängige Abtreibungsmedikamente unter strengere Kontrollen stellt. Die Medikamente Mifepriston und Misoprostol, die derzeit häufig bei Schwangerschaftsabbrüchen eingesetzt werden, sollen ab Oktober als 'kontrollierte gefährliche Substanzen' klassifiziert werden, womit sie in eine Kategorie mit stark regulierten Arzneimitteln wie Valium und Xanax rücken.

Diese Entscheidung bedeutet, dass Personen, die diese Medikamente ohne gültige ärztliche Verschreibung erwerben, ab dem festgesetzten Datum mit drakonischen Geld- und Haftstrafen rechnen müssen. Von den direkten Maßnahmen ausgenommen sind schwangere Frauen, allerdings müssen Angehörige, die bei der Beschaffung dieser Medikamente Unterstützung leisten, mit Strafverfolgung rechnen. Im Bundesstaat Louisiana waren Schwangerschaftsabbrüche bereits vor dieser Gesetzesänderung stark eingeschränkt und in Fällen von Vergewaltigung oder Inzest nicht gestattet. Ausnahmen existieren ausschließlich, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist oder die Lebensfähigkeit des Fötus als äußerst ungewiss gilt.

Diese legislative Entwicklung ist vor dem Hintergrund des Urteils des obersten Gerichtshofs der USA zu sehen, welches das landesweite Recht auf Abtreibung aufgehoben hat und den einzelnen Bundesstaaten die Freiheit gab, ihre eigene Gesetzgebung zu gestalten. Infolgedessen sehen sich Befürworter des Rechts auf Abtreibung konfrontiert mit einem uneinheitlichen Rechtssystem, in dem das Medikament Mifepriston zunehmend von Bedeutung ist. Da Mifepriston für über 60 Prozent der Abtreibungen in den Vereinigten Staaten verantwortlich ist und häufig per Post zwischen Bundesstaatengrenzen verschickt und zu Hause eingenommen wird, besteht die Befürchtung, dass das Gesetz in Louisiana als Modell für andere konservativ geführte Staaten dienen könnte.

Es ist erwähnenswert, dass die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA das Medikament Mifepriston als sicher einstuft; es wird in der Regel in Kombination mit Misoprostol für den Abbruch einer Schwangerschaft verwendet, wobei auch Misoprostol allein stehen kann. In Deutschland ist das auf Mifepriston basierende Medikament unter dem Namen Mifegyne bekannt und auf dem Markt erhältlich. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 26.05.2024 · 15:28 Uhr
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