US schärft Visa-Regeln für ausländische Studierende: Neue Prüfungen und öffentliche Profile
Ein bedeutender Wandel in den Visa-Richtlinien der USA steht an: Ausländische Studienanwärter können sich bald wieder auf Termine für Visa-Interviews freuen. Das US-Außenministerium teilt mit, dass diese Bewerbungen nun jedoch mit einer intensiveren Kontrolle der Online-Aktivitäten einhergehen werden. Antragstellern wird nahegelegt, ihre Social-Media-Einstellungen auf 'öffentlich' zu ändern, um eine transparente Überprüfung zu ermöglichen. Damit unterstreicht das Außenministerium seine Position: Ein US-Visum wird als Privileg betrachtet und nicht als ein grundsätzliches Recht.
Bislang hatte eine interne Anordnung das Aussetzen neuer Termine zur Folge, was in Berichten von 'Politico' und der 'Washington Post' thematisiert wurde. Von der Änderung betroffen sind spezifische Visa-Kategorien, darunter F, M und J, die vorrangig für Studierende, Austauschschüler und Au-pairs erteilt werden.
Im Fokus der neuen Prüfung stehen Bewerber, die online mit feindlichen Ansichten gegenüber den USA auffallen. Bei diesem Vorgehen werden insbesondere Unterstützer ausländischer Terrororganisationen und Personen, die sich antisemitisch äußern, näher betrachtet. Gemäß der 'Washington Post' sollen diese Verfahren binnen fünf Werktagen implementiert werden. Darüber hinaus berichtet 'Politico', dass nicht nur das soziale Netzverhalten, sondern die gesamte Online-Identität der Bewerber einer genauen Analyse unterzogen wird, inklusive relevanter Informationen aus Online-Datenbanken.