US-Regierung stärkt ukrainische Verteidigung mit zweimilliarden Dollar
In einer aktuellen Entwicklung kündigte US-Außenminister Antony Blinken bei seinem jüngsten Aufenthalt in Kiew an, dass die Vereinigten Staaten die Ukraine mit finanziellen Mitteln in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar unterstützen werden. Diese Summe soll speziell militärischen Zwecken zugutekommen. Der Fokus liegt dabei auf der Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine, die sich in einem anhaltenden Konflikt mit Russland befindet. Neben der direkten Bewaffnung sind auch Investitionen in die einheimische Verteidigungsindustrie vorgesehen, sowie Unterstützung bei der Beschaffung militärischer Ausrüstung aus Drittstaaten.
Blinken betonte in einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba die strategische Bedeutung der Unterstützung: Es gehe nicht nur darum, den aktuellen Herausforderungen auf dem Schlachtfeld zu begegnen, sondern auch langfristig die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken. Dies sei entscheidend, um dem ukrainischen Volk die Selbstbestimmung über seine Zukunft zu sichern. Vor seinem Besuch traf Blinken außerdem Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Die Zusage der Mittel erfolgt nach der Genehmigung eines umfangreichen Hilfspakets der USA im Wert von 61 Milliarden US-Dollar, dessen Freigabe sich zuvor verzögert hatte. Blinkens vierte Reise in die Ukraine seit Kriegsbeginn verdeutlicht das fortwährende Engagement der USA in der Region.
Der Konflikt in der Ukraine dauert nun schon länger als zwei Jahre, und die ukrainischen Streitkräfte sind, trotz wiederholter internationaler Hilfen, mit Problemen wie Waffenmangel und personellen Engpässen konfrontiert. Jüngste Offensiven russischer Kräfte haben zu einer erneuten Eskalation des Konflikts und der Besetzung mehrerer Dörfer geführt. Die strategische Lage veranlasste die Ukraine zur Umgruppierung ihrer Truppen und führte zu einer Absage aller Auslandsreisen von Präsident Selenskyj für die nahe Zukunft. (eulerpool-AFX)