US-Inflationssorgen bremsen Rekordlauf des Dax
Die Luft wird dünner an der Spitze des Deutschen Aktienindex (Dax): Trotz eines vorübergehenden Höhenflugs zu einem neuen historischen Höchststand von über 18.039 Punkten am Vormittag, zollte der Leitindex letztendlich der Inflationssorge in den USA Tribut. Mit einem leichten Minus von 0,11 Prozent schloss der Dax bei 17.942,04 Punkten, während sich der MDax mittelgroßer Unternehmen um 0,34 Prozent auf 26.261,60 Zähler verringerte.
Es war die unerwartet starke Inflation, die den Anlegern einen Strich durch die Rechnung machte. Der Preisauftrieb auf Unternehmensebene in den Vereinigten Staaten verzeichnete im Februar einen Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr – deutlich über den prognostizierten 1,1 Prozent, die Analysten vorhergesehen hatten. Diese Ergebnisse führten zu einer teilweisen Rücknahme der Gewinne an den Aktienmärkten. Gleichzeitig zogen die Renditen am US-Anleihemarkt spürbar an, was die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed abschwächte.
Die Unsicherheit bleibt dennoch bestehen. Laut Konstantin Oldenburger, Analyst bei CMC Markets, werden die Erwartungen an die Geldpolitik der Fed durch die jüngst wieder ansteigenden Rohstoffpreise in Frage gestellt. Ob die Fed unter diesen Umständen eine Zinswende zeitnah realisieren kann, bleibt fraglich und macht die Anleger zurückhaltend. (eulerpool-AFX)