UN fordert sofortige Waffenruhe in Gaza - Baerbock unterstützt Resolution
Mit einem deutlichen Signal für Frieden im Nahen Osten hat der UN-Sicherheitsrat die Forderung nach einer umgehenden Waffenruhe im Gazastreifen ausgesprochen, ein Vorgehen, das von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wärmstens begrüßt wird. Während ihres Besuchs in der historisch und politisch brisanten Region Jerusalem zeigte sich die Spitzenpolitikerin der Grünen "erleichtert" über die Annahme des wegweisenden Beschlusses, der nicht einen Tag zu spät komme, betonte sie. In ihren Augen spielt jetzt jede Stunde eine entscheidende Rolle - sei es für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen oder für die unter der Gewalt der Hamas stehenden Geiseln.
Der Sicherheitsrat, der als das einflussreichste Organ der Vereinten Nationen gilt, appelliert in seiner Resolution an eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen, die als Stepping Stone zu einer langanhaltenden und stabilen Feuerpause dienen soll. Darüber hinaus wird mit Nachdruck die Freigabe aller durch die Hamas gefangengehaltenen Personen sowie eine dringende Verbesserung der prekären humanitären Situation im Gazastreifen gefordert, insbesondere durch verstärkte Hilfslieferungen an die bedürftige Zivilbevölkerung.
Von besonderer Bedeutung ist die Haltung der Vereinigten Staaten bei der Abstimmung im Rat. Während die anderen 14 Mitglieder geschlossen für die Resolution stimmten, enthielt sich die Vetomacht USA der Stimme. Mit diesem diplomatischen Schachzug wurde der Weg frei für die Verabschiedung des völkerrechtlich verbindlichen Beschlusses, ein bedeutender Schritt, der Israels politische Isolation auf internationaler Bühne sichtbar macht und den Druck auf alle Parteien des Konflikts erhöht, konstruktive Lösungen anzustreben. (eulerpool-AFX)
