Ukrainische Verteidigung im Schatten bevorstehender westlicher Waffenlieferungen brüchig
Inmitten des Wartens auf verstärkte westliche Waffenhillfe sieht sich die Ukraine zunehmenden Herausforderungen an der Front gegenüber. Der russische Vormarsch führt nach Angaben aus Moskau zur Einnahme weiterer Ortschaften, während die ukrainischen Militärbeobachter eine zunehmende Verschärfung der Lage bestätigen. Die russische Überlegenheit in Menschen und Material wird sowohl von ukrainischer Seite als auch von westlichen Militärexperten wahrgenommen. Die Haltung von Kanzler Olaf Scholz bezüglich der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine bleibt trotz wachsender internationaler Drucksituation fest. Polens Außenminister Sikorski appelliert an eine Änderung dieser Entscheidung, um einer russischen Eskalation entgegenzutreten. Neben der statischen Front gibt es gegenseitige Drohnenangriffe, die strategisch wichtige Infrastrukturen – darunter das Gastransitsystem – bedrohen. Präsident Selenskyj betont die Notwendigkeit zusätzlicher Flugabwehrsysteme, wie das US-Patriot-System, um zivile und energiewirtschaftliche Ziele zu schützen. Deutschland hat bisher zwei solcher Systeme zugesagt, Selenskyj betont jedoch die Dringlichkeit eines Ausbaus auf sieben. Trotz des intensivierten Dialogs und der zunehmenden Bereitschaft des Westens, die Ukraine militärisch zu unterstützen, bleibt die direkte Konfrontation mit russischen Truppen für die Verteidiger des Landes eine unmittelbare und kritische Hürde. Die Zukunft wird zeigen, inwiefern die ausstehenden Lieferungen westlicher Waffensysteme das Kräfteverhältnis an der Front beeinflussen können. (eulerpool-AFX)