Ukraine im Visier: Drohnenangriffe und internationale Solidarität
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede, die er vor dem niederländischen Parlament hielt und später in den sozialen Medien teilte, die erhebliche Bedrohung durch iranische Kampfdrohnen hervorgehoben. Nach seinen Angaben wurden seit Beginn des Krieges 28.743 Drohnen des Bautyps Schahed von Russland eingesetzt, allein im Juni seien es 2.736 gewesen.
Russland setzt diese Drohnen bevorzugt für nächtliche Angriffe ein, bei denen häufig Zivilgebiete ins Visier genommen werden. Selenskyj betonte, dass Russland ohne die Unterstützung des "iranischen Regimes" nicht zu diesen Angriffen fähig wäre. Er äußerte scharfe Kritik an Moskau, indem er erklärte, dass Russland zwar Bündnisse schmiede, jedoch seine Partner regelmäßig verrate. Diese gefährlichen Allianzen würden Russland lediglich darin unterstützen, seine tödliche Schlagkraft zu verbessern, so der Präsident.
Auf der anderen Seite hob Selenskyj die Bedeutung der Unterstützung durch die westlichen Verbündeten hervor. Ohne deren Hilfe wäre die Ukraine nicht in der Lage gewesen, den Großteil der angreifenden Drohnen abzuwehren. Der im niederländischen Den Haag stattfindende Nato-Gipfel bietet eine Plattform, um diese internationale Zusammenarbeit weiter zu festigen.