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TSMC unter Druck: Erdbeben trifft die Quartalszahlen des Chip-Giganten

11. Februar 2025, 12:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
TSMC unter Druck: Erdbeben trifft die Quartalszahlen des Chip-Giganten
Foto: InvestmentWeek
Um sich gegen Risiken abzusichern, baut TSMC neue Fabriken in den USA und Japan. Doch es wird Jahre dauern, bis diese Werke echte Konkurrenz zum Standort Taiwan sind.
Taiwans Halbleiterriese muss Millionenverluste hinnehmen – Produktionsausfälle sollen schnell kompensiert werden

Ein Beben der Stärke 6,4 erschüttert Taiwan – und mit ihm den weltgrößten Chipfertiger TSMC. Während die Erde wackelte, kam die Produktion ins Stocken, Silizium-Wafer wurden beschädigt, Werke evakuiert. Die Konsequenz: 161 Millionen Dollar Verlust. Der Umsatz für das laufende Quartal wird nun wohl am unteren Ende der angestrebten Spanne von 25 bis 25,8 Milliarden Dollar landen.

Die Maschinen selbst blieben unversehrt, doch die Störung zeigt, wie fragil die weltweite Halbleiterversorgung ist. Ein einzelnes Ereignis in Taiwan reicht aus, um milliardenschwere Lieferketten ins Wanken zu bringen – mit potenziellen Folgen für die gesamte Tech-Industrie.

TSMCs Schlüsselrolle: Wenn Taiwan wackelt, bebt die Tech-Welt

TSMC ist mehr als nur ein Zulieferer. Es ist der Motor, der Unternehmen wie Apple, Nvidia und AMD antreibt. Wer ein Smartphone, einen Laptop oder ein modernes Auto besitzt, nutzt Chips aus Taiwan. Kein anderes Unternehmen fertigt Hochleistungschips in diesem Umfang.

Die jüngste Produktionsunterbrechung mag für TSMC nur ein temporäres Problem sein – doch sie sendet ein Signal an die Welt: Die Abhängigkeit von Taiwan ist enorm. Ein schwereres Erdbeben oder eine geopolitische Eskalation könnte die globale Tech-Wirtschaft ins Chaos stürzen.

Schon jetzt versuchen Länder wie die USA, Europa und Japan, eigene Chipfertigungen aufzubauen. Intel investiert Milliarden in neue Fabriken, Samsung und andere Hersteller wollen unabhängiger von Taiwan werden. Doch TSMC hält bislang alle Trümpfe in der Hand – technologisch, finanziell und strategisch.

Erdbeben, politische Spannungen, Lieferketten – wie verwundbar ist TSMC?

Es ist nicht das erste Mal, dass Naturkatastrophen TSMC treffen. Taiwan liegt in einer seismisch aktiven Zone, größere Beben sind eine reale Bedrohung. Doch während das Unternehmen mit robusten Notfallplänen und technischen Schutzmaßnahmen arbeitet, gibt es ein größeres Risiko: die politischen Spannungen mit China.

Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und droht regelmäßig mit einer „Wiedervereinigung“, notfalls mit Gewalt. Sollte es zu einer Eskalation kommen, wäre nicht nur TSMC betroffen – es wäre ein Schock für die gesamte Weltwirtschaft.

TSMC selbst versucht, sich gegen Risiken abzusichern. Das Unternehmen baut eine riesige Chipfabrik in den USA und expandiert in Japan. Doch diese Werke werden noch Jahre brauchen, um echte Alternativen zum Standort Taiwan zu sein. Für TSMC ist das Erdbeben eine Delle in der Bilanz, aber keine Katastrophe. Die Produktion läuft wieder, und die Jahresziele bleiben unverändert.

Finanzen / Quartalszahlen 2025
[InvestmentWeek] · 11.02.2025 · 12:00 Uhr
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