Trump plant Verhandlungen zu Waffenruhe im Vatikan: Ein diplomatisches Wagnis?
US-Präsident Donald Trump hat einen überraschenden Vorstoß unternommen, indem er die Aussicht auf sofortige Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan verkündete. In einer Nachricht über Truth Social informierte Trump, dass die Gespräche schnellstmöglich beginnen sollen, nachdem er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert hatte. Dabei habe der Papst den Vatikan als geeigneten Ort für die Verhandlungen angeboten. Konkrete Details über die Teilnehmer lieferte Trump jedoch nicht.
In seiner Mitteilung unterstrich Trump, dass er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie europäische Partner auf die kommenden Gespräche vorbereitet habe. Dies sei ein bedeutender Schritt in Richtung eines Verhandlungsprozesses. Zuvor hatten Russland und die Ukraine bereits in der Türkei Gespräche geführt, jedoch ohne die höchsten politischen Vertreter. Ein Versuch, den Konflikt durch Verhandlungen in Istanbul zu beenden, führte zu einem Gefangenenaustausch, ließ aber entscheidende Durchbrüche im Hinblick auf eine Waffenruhe vermissen, was nicht zuletzt daran lag, dass Putin nicht persönlich teilnahm.
Das Telefonat zwischen Trump und Putin, das bereits ihr drittes seit Trumps Amtsbeginn war, zog sich über zwei Stunden hin. Trump beschrieb das Gespräch als produktiv und positiv im Geist und Ton. Putin bezeichnete die Unterhaltung ebenfalls als substantiell und konstruktiv und erklärte, Russland sei bereit, an einem Waffenstillstand zu arbeiten. Der russische Präsident betonte die Notwendigkeit von Kompromissen aus beiden Lagern, behielt aber seine Vorstellungen dazu vorerst für sich.
Trump nutzte die Gelegenheit ebenfalls, um das wirtschaftliche Potenzial Russlands im Falle eines Friedensschlusses hervorzuheben. Er betonte, Russland könne erheblich vom Handel mit den USA profitieren, sobald der Konflikt beigelegt sei. Zudem zeigte er sich optimistisch, dass die Ukraine vom Wiederaufbau wirtschaftlich profitieren könnte. Der Druck von Trump, den Krieg zu einem Ende zu führen, bleibt trotz der Herausforderungen bestehen.