Trump entscheidet sich gegen TikTok-Verbot und kritisiert Facebook

In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump seine strikte Haltung gegenüber der chinesischen Video-App TikTok revidiert. In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender CNBC distanzierte sich Trump von früheren Bemühungen, die App aus den USA zu verbannen. Gegenwärtig diskutiert der US-Kongress parteiübergreifend über ein mögliches Verbot der App.

Stattdessen richtete Trump sein Augenmerk auf das soziale Netzwerk Facebook, welches seiner Meinung nach vom Verschwinden TikToks profitieren würde. Trump bezeichnete Facebook als "Volksfeind" und betonte, dass die Plattform von einem möglichen TikTok-Bann Nutzen ziehen könnte. Weiterhin erwähnte er die ambivalenten Aspekte von TikTok, indem er sowohl positive als auch negative Seiten der Anwendung ansprach.

Die Diskussionen um TikTok drehen sich nicht zuletzt um Sicherheitsbedenken, die vom Ursprung der App herrühren. TikTok ist ein Produkt des chinesischen Unternehmens Bytedance und die einzige im Westen erfolgreiche Online-Plattform, die außerhalb der USA gegründet wurde. Die Befürchtungen beziehen sich auf das mögliche Sammeln von Informationen über Nutzer durch chinesische Behörden.

Bytedance hingegen versichert, dass die Firma nicht als Tochter eines chinesischen Konzerns gesehen werden soll. Mit Großinvestoren aus dem Westen und einem Firmensitz auf den Cayman-Inseln verteidigt sich das Unternehmen gegen Kritik. Allerdings wird eingewendet, dass die chinesischen Gründer trotz eines Minderheitenanteils von 20 Prozent aufgrund höherer Stimmrechte das Sagen hätten.

Inmitten dieser Debatte bereitet das US-Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf vor, der Bytedance eine Frist von etwa sechs Monaten setzt, um die Kontrolle über TikTok abzugeben und somit einer Verbannung aus den amerikanischen App-Stores zu entgehen. Dies kommt nach Trumps gescheiterten Versuchen während seiner Amtszeit, den Verkauf des TikTok-Geschäfts in den USA an einheimische Investoren zu erzwingen.

Auch der amtierende US-Präsident Joe Biden signalisierte Unterstützung für ein TikTok-Verbot, falls der Kongress entsprechende Gesetzgebung initiiert. TikTok selbst gibt an, in den USA aktuell 170 Millionen Nutzer zu haben. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 12.03.2024 · 12:25 Uhr
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