Trotz Rentenplus droht ein massiver Anstieg der Altersarmut
In Deutschland ist ein deutlicher Anstieg der Altersarmut zu erwarten. Vor allem in den neuen Bundesländern steigt das Altersarmutsrisiko enorm. Obwohl die Rentenerhöhung 2016 eine steigende Rente verspricht, rechnen Experten bloß mit einer marginalen Auswirkung auf die Gefahr der Altersarmut.
Aktuelle Ergebnisse einer Untersuchung der Mikrozensus Daten ergeben eine steigende Altersarmut für Deutschland. Laut der Studie betrifft das Altersarmutsrisiko verschiedene Teile der Bevölkerung, aber am stärksten sind Ostdeutsche gefährdet. Eine ausreichende Absicherung im Alter wird essenziell. Allerdings wird die Altersvorsorge oft unterschätzt. So sind zum Beispiel Frauen, Teilzeitbeschäftigte oder auch geringfügig Angestellte häufig durch die gesetzliche Rente nicht genügend abgesichert. Für Betroffene ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zur privaten Altersvorsorge zu ergreifen.
Anstieg der Altersarmut vor allem in Ostdeutschland
Forscher untersuchten die Daten des Mikrozensus 2013 und ermittelten eine steigende Altersarmut für Deutschland. Der Studie zufolge betrifft die Armut verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark. Stark gefährdet sind Alleinstehende, Frauen, Migranten über 65 Jahre und Geringqualifizierte.
Aber vor allem in Ostdeutschland ist das Armutsrisiko deutlich erhöht. Ostdeutsche, die heute 50 bis 64 Jahre alt sind, sind stärker betroffen, als die heute über 65-Jährigen. In Mecklenburg-Vorpommern sind zum Beispiel 23,6 Prozent der 50- bis 64-Jährigen armutsgefährdet. Wohingegen ab 65 Jahren das Armutsrisiko nur bei 14,7 Prozent liegt. Vergleichbare Ergebnisse liefern auch die Werte in Sachsen-Anhalt: Hier sind nur 14,2 Prozent der über 65-Jährigen im Vergleich zu 21,8 Prozent der 50- bis 64-Jährigen armutsgefährdet.
Trotz des Rekordplus bei der Rentenerhöhung um 4 bis 5 Prozent für das Jahr 2016 steigt die Altersarmut in Deutschland weiter an. Forschern zufolge hat die Erhöhung der Rente auf den Anstieg der Altersarmut lediglich kurzfristige Auswirkungen.
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Armutsrisiko wird oftmals unterschätzt
In Deutschland steigen die Löhne in den kommenden Jahren weiter an. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung. Für viele scheint dies im ersten Moment eine positive Nachricht. Jedoch profitieren nicht alle von einer Lohnerhöhung. Im Gegenteil: Die Ungleichheit in der Gesellschaft wird weiter wachsen. Demzufolge steigt besonders für Personen mit niedrigerem Einkommen das Armutsrisiko deutlich an.
Viele nehmen das Thema Altersvorsorge nicht sehr ernst und unterschätzen die resultierenden Folgen im Alter. Beispielsweise verlassen sich gerade Frauen zu sehr auf ihren Partner. Schnell entstehen eine große Abhängigkeit und eine schlechtere Absicherung. Erst im Falle einer Trennung merken viele, wie schlecht sie für ihr Alter vorgesorgt haben.
Frühzeitig Maßnahmen zur Altersvorsorge sind wichtig
Die eigene Existenz im Alter zu sichern, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die sinkende gesetzliche Rente und die zunehmende Alterung der Bevölkerung verdeutlichen, dass eine private Altersvorsorge immer wichtiger wird. Unabhängig vom Einkommen sollte rechtzeitig für das Alter vorgesorgt werden. Dabei gibt es viele unterschiedliche Formen der privaten Altersvorsorge.
Besonders für Menschen mit niedrigeren Einkünften ist es ratsam, frühzeitig Maßnahmen für eine private Altersvorsorge zu ergreifen. Nur so kann die drohende Altersarmut bekämpft und die eigene Existenz im Alter gesichert werden.
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