Treibstoff-Tanker übersteht Zusammenstoß glimpflich
London/Paris (dpa) - Ein Treibstoff-Tanker hat einen Zusammenstoß mit einem Containerschiff am Westende des Ärmelkanals glimpflich überstanden. Es seien zunächst keine Spuren von ausgelaufenem Treibstoff zu sehen gewesen, teilte das französische Umweltministerium mit.
Der havarierte Tanker mit 6000 Tonnen Pyrolysebenzin an Bord werde nun in den Hafen von Brest geschleppt. Die 13-köpfige Mannschaft sei von einem französischen Hubschrauber zu einem Militärstützpunkt in der Bretagne gebracht worden.
Das Unglück hatte sich in der Nacht zum Freitag 50 Seemeilen südlich der französischen Insel Ouessant vor der bretonischen Küste ereignet. Warum die beiden Schiffe zusammenstießen, war zunächst unklar. Der Tanker, der unter maltesischer Flagge fährt, gehört einer schottischen Reederei. Der unter der Flagge von Panama fahrende Containerfrachter, mit dem der Tanker zusammengestoßen war, wurde nicht wesentlich beschädigt und konnte seine Fahrt fortsetzen.
Der Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich ist eine der verkehrsreichsten Schifffahrtsstraßen der Welt. Rund 400 Schiffe verkehren dort täglich. Trotz moderner Radartechnik kommt es immer wieder zu Unfällen. Der Tanker war auf dem Weg von Italien nach Amsterdam. Der Containerfrachter kam von Gran Canaria und wollte nach Rotterdam.