Transportbranche protestiert gegen erhöhte Lkw-Maut auf Berliner Großdemonstration
Am Montag versammelten sich Tausende Demonstranten, darunter Landwirte und Vertreter der Transportbranche, vor dem Brandenburger Tor in Berlin, um gegen die Politik der Bundesregierung zu protestieren. Insbesondere die erhöhte Lkw-Maut stand dabei im Mittelpunkt der Kritik. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), führte die Kundgebung an und forderte ein Umdenken der Regierung. Engelhardt kritisierte die im vergangenen Dezember eingeführte Erhöhung der Lkw-Maut, die nun auch eine Abgabe für den Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) beinhaltet. Obwohl diese Abgabe angeblich der Transformation der Branche zugutekommen sollte, fehle es laut Engelhardt unter anderem an ausreichenden Ladestationen und einem gut ausgebauten Stromnetz, um den Logistikverkehr umweltfreundlicher zu gestalten. 'Unsere Mittelständler können das nicht länger verkraften', warnte Engelhardt und drohte mit weiteren Demonstrationen, sollten die Forderungen der Branche nicht erfüllt werden. Ein Streik der BGL-Mitglieder für nur zwei oder drei Tage würde laut Engelhardt zu einem 'kompletten Chaos' führen. Die Proteste der Transportbranche verdeutlichen die wachsende Spannung zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen und der Bundesregierung. Die erhöhte Lkw-Maut stellt für viele Transportunternehmen eine finanzielle Belastung dar, während gleichzeitig die geforderte Transformation zu umweltfreundlicheren Technologien durch fehlende Infrastrukturmaßnahmen erschwert wird. (eulerpool-AFX)