Telekom-Mitarbeiter streiken während der Fußball-EM-Verhandlungen
Inmitten der laufenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen, die sich auf die Standorte der zehn Fußball-EM-Städte konzentrieren. Vor den Stadien sind Aktionen seitens der Telekom-Beschäftigten geplant, um ihre Forderungen nach höheren Löhnen zu unterstreichen. Während die vierte Verhandlungsrunde, ursprünglich bis Dienstag angesetzt, bis Freitag verlängert wurde, versucht die Arbeitnehmerseite, ihre Anliegen sichtbar zu machen. Die Deutsche Telekom hatte zuvor bekannt gegeben, ihr Angebot an die Arbeitnehmer verbessert zu haben. Obwohl Verdi dieses verbesserte Angebot als einen Schritt in die richtige Richtung und somit als positiv bewertet hat, wurde es dennoch als unzureichend zurückgewiesen. Die Gewerkschaft würdigt das Entgegenkommen des Unternehmens, besteht jedoch darauf, die Lohnforderungen weiterhin vehement zu vertreten. Pascal Röckert, Sprecher von Verdi, betont die Dringlichkeit der Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft. Mit den Streiks und Aktionen, die bereits diesen Donnerstag stattfanden, werde auf die Ansprüche der Angestellten auf eine substantielle Lohnerhöhung hingewiesen. Die Zeit vor dem Sportereignis scheint strategisch gewählt, um den Forderungen zusätzlichen Nachdruck zu verleihen und öffentliche Aufmerksamkeit zu generieren. (eulerpool-AFX)