Stromautobahn Suedlink: Startschuss für Bauabschnitt in Thüringen
Der Auftakt für den Bau der Stromautobahn Suedlink in Thüringen ist offiziell gefallen. Anlässlich eines Festakts im thüringischen Wasungen bei Schmalkalden-Meiningen versammelten sich hochrangige Persönlichkeiten, darunter der thüringische Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) sowie Vertreter des mit dem Bauabschnitt beauftragten Netzbetreibers TransnetBW.
Der jetzt begonnene Abschnitt umfasst eine Strecke von 75 Kilometern und verläuft von Gerstungen im Wartburgkreis bis nach Mellrichstadt im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Neben der Verlegung von vier Stromkabeln ist auch die Installation eines Glasfaserkabels geplant, das für schnelle Internetverbindungen in der Region sorgen soll. Das gab ein Sprecher von TransnetBW der Deutschen Presse-Agentur bekannt.
Bereits unmittelbar nach Erhalt der Baugenehmigung wurden in der Gemeinde Rhönblick erste Baugrunduntersuchungen und vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Anfang Oktober hatte TransnetBW publik gemacht, dass der Planfeststellungsbeschluss der Bundesnetzagentur für den thüringischen Abschnitt verwaltungsrechtlich abgeschlossen sei, wodurch dem gesamten Großvorhaben grünes Licht erteilt wurde.
Die Suedlink-Trasse erstreckt sich insgesamt über 700 Kilometer von Schleswig-Holstein über Niedersachsen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg. Diese unterirdische Verbindung soll in der Lage sein, Windenergie aus dem Norden Deutschlands in den Süden zu transportieren. Die Fertigstellung des Projekts wird für das Jahr 2028 erwartet.

