Steigende Autozölle: Trump erhöht den Druck auf die Automobilindustrie
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Zölle auf Automobile in naher Zukunft möglicherweise zu erhöhen. Dies geschieht mit der Absicht, Automobilhersteller zu einer rascheren Investition in den USA zu bewegen. Nach dem Motto "Je höher der Zoll, desto wahrscheinlicher der Bau von Produktionsstätten vor Ort" gab Trump diese Bemerkungen bei einer Veranstaltung im Weißen Haus ab.
Die US-amerikanischen Automobilhersteller kämpfen seit geraumer Zeit dafür, dass die von Trump verhängten 25-prozentigen Zölle gesenkt werden. Besonders kritisch ist die Haltung der sogenannten "Detroit Three", die Trumps Handelsabkommen mit Großbritannien kritisieren, da es Zollerleichterungen für britische Importe umfasst, nicht jedoch für Produktionen aus Kanada oder Mexiko.
Trump verwies auf kürzlich veröffentlichte Investitionspläne, darunter General Motors' Ankündigung, 4 Milliarden US-Dollar in drei amerikanische Werke zu investieren und Produktionslinien für SUVs aus Mexiko zurückzuverlagern. Auch Hyundai plane, 21 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren, wovon ein neues Stahlwerk Teil sei.
Mexiko erklärte, dass Autos, die dort produziert und in die USA exportiert werden, einem durchschnittlichen Zollsatz von 15 Prozent unterliegen werden, da Washington Automobilherstellern Ermäßigungen für den US-Anteil am Inhalt gewährt. Derweil kämpfen Hersteller wie Ford und Subaru mit gestiegenen Kosten infolge der Zölle, was sich in Form von Preiserhöhungen bei einigen Modellen niederschlägt. Ford bezifferte die zu erwartenden Kosten für seine Gewinne im Mai auf etwa 1,5 Milliarden US-Dollar, während General Motors auf eine derzeitige Zollbelastung von 4 bis 5 Milliarden US-Dollar hinwies.