Spannungen um Huawei: Korruptionsvorwürfe im Europaparlament entfachen Debatte
Angesichts der jüngsten Korruptionsermittlungen hat Huawei angekündigt, strikt gegen Korruption vorzugehen. Der chinesische Technologiekonzern betonte seine Entschlossenheit, gegen alle Formen von Fehlverhalten vorzugehen und die Anschuldigungen detailliert zu untersuchen. Dies unterstreicht Huaweis Engagement, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten und Transparenz sicherzustellen.
Im Zentrum der Untersuchungen stehen Vorwürfe der unrechtmäßigen Beeinflussung politischer Entscheidungen im Europaparlament, die die belgischen Behörden gegen das Unternehmen erheben. Bei einer groß angelegten Operation in Belgien und Portugal kamen etwa 100 Polizeikräfte zum Einsatz, wobei mehrere Personen festgenommen und befragt wurden.
In einem weiteren brisanten Schritt forderte der ermittelnde Richter die Versiegelung von Büros im Europaparlament, die mit den untersuchten parlamentarischen Assistenten in Verbindung stehen sollen. Ob derzeitige oder ehemalige Abgeordnete von den Behörden ins Visier genommen werden, bleibt unklar. Festnahmen von Abgeordneten sind bislang nicht bestätigt.
Die Kontroversen um chinesische Technologiefirmen im westlichen Telekommunikationsmarkt sind erneut entfacht. Kritiker befürchten, dass Unternehmen wie Huawei Einfluss auf Mobilfunknetze erlangen könnten und somit Risiken für die Sicherheitsinteressen des Westens darstellen.