Sonne im Süden, Regen im Westen: Gemischtes Wetter über Deutschland

Deutschland erlebt derzeit eine abwechslungsreiche Witterung, geprägt von regionalen Unterschieden. Während der Süden und Teile des Ostens von sonnigen Momenten profitieren, dominiert im Westen und Nordwesten trübes Wetter mit aufziehenden Regenfällen. Diese Kontraste resultieren aus einem Tiefdruckgebiet, das von Westen her einfließt und kühlere Luftmassen mitbringt.
Trübe Zonen im Westen und Nordwesten
Im Westen und Nordwesten Deutschlands herrscht an diesem Donnerstag, den 27. November 2025 eine dichte Wolkendecke vor, die kaum Lücken für die Sonne lässt. Hier zieht neuer Regen auf, der sich allmählich ausbreitet und für feuchte Bedingungen sorgt. Besonders in Regionen wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und an der Nordseeküste müssen Bewohner mit anhaltender Trübung rechnen. Der Regen ist meist leicht, kann aber lokal zu rutschigen Straßen führen, insbesondere bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Meteorologisch gesehen wird diese Zone von feuchter Atlantikluft beeinflusst, die durch ein Tief über Benelux herangeführt wird. Dies unterstreicht die Dynamik atlantischer Fronten, die häufig für solch wechselhaftes Wetter in Westdeutschland verantwortlich sind.
Sonnige Akzente im Süden und Osten
Ganz anders präsentiert sich die Lage im Süden und in Teilen des Ostens. Hier durchbricht die Sonne häufiger die Wolken und Nebel, was für angenehmere Bedingungen sorgt. In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen zeigt sich der Himmel ab und zu blau, und die Sonne sorgt für eine leichte Erwärmung. Dennoch mischen sich Wolken und Nebel ein, besonders in den Morgenstunden, wo Bodennebel die Sicht einschränken kann. Diese Regionen profitieren von einer stabileren Hochdrucklage, die den Einfluss des westlichen Tiefs abmildert. Für Outdoor-Aktivitäten eignen sich diese Gebiete heute besonders gut, solange man auf mögliche Nebelbänke achtet.
Temperaturspannweite und Windverhältnisse
Die Temperaturen variieren stark über das Land: Von kühlen -2 Grad in höheren Lagen des Südostens bis zu milden 8 Grad im Norden und Westen. Im Durchschnitt liegen die Werte bei 0 bis 5 Grad, was typisch für späten Herbst ist. Wind kommt vor allem im Nordwesten auf, mit mäßigen Böen aus Südwest, die den Regen verstärken können. In den sonnigen Regionen bleibt es windstill, was die Nebelbildung begünstigt. Solche Gradienten sind ein Merkmal der Übergangszeit, in der kalte Polarluft auf mildere atlantische Strömungen trifft. Experten des Deutschen Wetterdienstes betonen, dass leichte Frostnächte in den kommenden Tagen möglich sind, was Autofahrer zu Vorsicht mahnt.
Regionale Besonderheiten und Tipps
In den Alpen und im Schwarzwald können Neuschneemengen bis zu 10 Zentimeter fallen, wenn der Regen in höheren Lagen in Schnee übergeht. Dies birgt Glatteisgefahr, besonders auf Pässen. Im Osten, wie in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern, mischt sich die Sonne mit Wolken, ohne nennenswerten Niederschlag. Für Pendler empfiehlt es sich, auf aktuelle Warnungen zu achten, da Nebel und Regen die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können. Umweltbewusste sollten bedenken, dass solches Wetter den Energieverbrauch für Heizung steigert, während sonnige Phasen erneuerbare Energien fördern.
Kurzer Ausblick auf die nächsten Tage
In den kommenden Tagen bleibt das Wetter leicht unbeständig. Am Wochenende ziehen Schauer über den Norden, während der Südosten kälter wird mit möglichem Frost. Bis Mitte nächster Woche mildert es sich ab, mit Temperaturen bis 10 Grad, aber anhaltendem Regenrisiko im Westen.

