Sicherheitsbedenken in Deutschland steigen nach Moskauer Terrorangriff

Die Bestürzung in Deutschland ist groß nach dem tragischen Terroranschlag in Moskaus Nähe, der über 130 Menschenleben forderte und zahlreiche Verletzte hinterließ. Mit dem Nahen der Fußball-Europameisterschaft dieses Sommers wachsen auch die Befürchtungen um die innere Sicherheit. Innenministerin Nancy Faeser äußerte sich dazu klar in der 'Süddeutschen Zeitung': Die Gefahr durch islamistischen Terrorismus, insbesondere durch die Gruppierung 'Islamischer Staat Provinz Khorasan' (ISPK), sei unvermindert hoch. Nach aktuellen Ermittlungen wird dieser Gruppe auch der jüngste Anschlag zugeschrieben.

Erst vor Kurzem erfolgten in Thüringen Festnahmen vermeintlicher IS-Anhänger durch die Bundesanwaltschaft, die einen Anschlag auf das schwedische Parlament geplant haben sollen. Ebenso wurden verstärkte Schutzvorkehrungen in Köln über die Weihnachtszeit und Silvester hinausgehend gerechtfertigt; auch sie zielten auf eine Abwehr von Anschlagsgefahren durch ISPK.

Mit dem Blickpunkt Deutschland und die anstehenden sportlichen Großereignisse diskutiert man nun über die Sicherheitslage. Die 'Bild'-Zeitung berichtet von einem nicht namentlich genannten Antiterror-Fahnder, der auf die besonders hohen Risiken während der Fußball-EM und der folgenden Olympischen Spiele in Paris hinweist, da diese weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen und damit in der Logik von Terroristen ideale Ziele darstellen.

Andrea Lindholz von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion plädiert dafür, die Sicherheitsmaßnahmen für die EM zu überdenken, sollte die Verantwortlichkeit von ISPK bestätigt werden. Sie stellte klar, dass der Verfassungsschutz bereits seit Längerem vor diesem IS-Ableger warne. Aus der SPD kommt ähnliche Kritik: Dirk Wiese betont die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit, vor allem mit Blick auf die kommenden sportlichen Events.

Die deutsche Politik zeigte sich unterdessen emotional betroffen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz äußerten ihre Anteilnahme und Verurteilung des Anschlags, allerdings aufgrund eingefrorener diplomatischer Beziehungen zu Moskau lediglich über die Plattform X. Ihr Mitgefühl gilt den Familien der Opfer und den Verletzten. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 24.03.2024 · 19:30 Uhr
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