Sicherheit im Kinderzimmer – das müssen Eltern beachten

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Es ist schnell passiert! Eine übersehene Kante, ein ungeschickter Schritt und schon endet das lustige Herumtollen im Kinderzimmer in der Notaufnahme. Auch eingeklemmte Finger und Verletzungen an spitzen Gegenständen finden regelmäßig ihren Niederschlag in Unfallstatistiken. Dabei ist es oft mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich, das Kinderzimmer zu einem sicheren Spielplatz zu machen. Hier gibt es die wichtigsten Tipps.

Großteil der Kleinkinderunfälle im häuslichen Bereich

Laut Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wird die Zahl der unter 15-Jährigen, die wegen Unfallverletzungen ambulant oder stationär versorgt werden müssen, auf mindestens 1,7 Millionen pro Jahr geschätzt. Im Jahr 2017 waren Verletzungen im Alter zwischen 1 und 17 Jahren sogar der häufigste Grund für Krankenhausaufnahmen und der zweithäufigste Anlass für Arztbesuche.

Dabei weist das Ministerium darauf hin, dass sich der Großteil der Kleinkinderunfälle im häuslichen Bereich ereignet (44 %). Viele dieser Unfälle lassen sich aber durch gewissenhafte Prävention vermeiden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Einrichtung des Kinderzimmers.

Die Perspektive des Kindes einnehmen

In jedem Haushalt gibt es Gefahrenquellen. Das Problem dabei: Viele davon fallen Eltern auf den ersten Blick nicht auf. Daher empfiehlt es sich, auf die Knie zu gehen und die Perspektive des Kindes einzunehmen. So entdeckt man viel eher Problemstellen. Anbei ein Überblick über die wichtigsten davon:

1. Der Bodenbelag

Farbenfrohe Läufer erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit ihnen verleiht man seinem Ambiente gewitzte Akzente, ohne großflächig Bodenbeläge verlegen zu müssen. Sie bergen aber auch Gefahren. Kinder laufen gern schnell durch die Wohnung. Ist der Läufer dann nicht richtig fixiert, können sie darauf ins Rutschen kommen und das Gleichgewicht verlieren. Steht dann noch ein Tisch in der Nähe, ist das Verletzungsrisiko groß. Eine Präventionsmaßnahme besteht deshalb im Unterlegen von Anti-Rutsch-Belägen. Sie sorgen dafür, dass Läufer an Ort und Stelle bleiben.

Ein weiteres Verletzungsrisiko besteht darin, dass in der Raummitte ausgelegte Teppiche Kanten haben und Falten werfen. Für Kinder sind das gefährliche Stolperfallen. Deshalb sollten Bodenbeläge in Kinderzimmern vollflächig verlegt werden. Am besten ist weiche Auslegware wie Kork geeignet. Sie bietet den Vorteil, dass sie Stürze abfedert.

2. Achten Sie auf Ecken und Kanten

Für das Kinderzimmer wählt man am besten einen möglichst gerade geschnittenen Raum. Von kleinen Nischen und Ecken geht immer ein Risiko aus. Sollte das nicht möglich sein, bedecken Sie gefährliche Ecken mit elastische Kunststoffverkleidungen. Wenn ein Kind daran anstößt, kann es sich immerhin keine schweren Verletzungen zuziehen.

Wichtig ist das Thema Kanten und Ecken auch bei Tischen. Sie sollten sich auf keinen Fall auf Augenhöhe befinden. Stellen Sie deshalb ausschließlich passende Kindermöbel auf und verzichten Sie darauf, das Kinderzimmer als Abstellraum für alte Möbel zu verwenden. Eine große Auswahl an sicheren farbenfrohen Kindermöbeln finden Sie beispielsweise bei Kubuk Möbel.

3. Steckdosen absichern

Nicht oft genug kann man außerdem auf die Gefahr von Steckdosen hinweisen. Sie befinden sich in Griffweite der Kinder und machen neugierig. Vergessen Sie also nicht, sie mit speziellen Sicherungen abzudecken. Mittlerweile finden Sie in vielen Baumärkten eine große Bandbreite an Schutzeinrichtungen, die Sie unkompliziert anbringen können.

Übrigens: Auch in puncto Autosicherheit hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Immerhin entstehen durch neue Technologien auch immer wieder neue Anforderungen an Kindersitze. Mehr Informationen dazu finden Sie in diesem Klamm-News-Artikel.

Schadstoffe im Zimmer vermeiden

Daneben sind es aber nicht nur offensichtliche Gefahren, die ein Risiko für Kinder darstellen. Ein großes Problem sind auch Schadstoffe. So bestehen beispielsweise viele Teppiche aus feinen Fasern, die Kinder einatmen und in den Mund nehmen können. Unter anderem weist die Deutsche Umwelthilfe auf Schadstoffe in europäischen Teppichböden hin. Dabei handelt es sich unter anderem um chlorierte Flammschutzmittel, hormonaktive Substanzen und krebsverdächtige Stoffe. So können beispielsweise in vielen Wollteppichen Mottenschutzmittel nachgewiesen werden. Eine Orientierung bieten hier Siegel wie das der Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden.

Wenn es um Möbel geht, sollten Eltern bei Lack und Farbe genau hinsehen. Am besten greift man hier zu Voll- oder Massivholz. Verlässliche Indikatoren für Qualität sind Gütesiegel wie der Blaue Engel.

Lifestyle / Wohnen / Sicherheit / Kinder
29.01.2020 · 11:16 Uhr
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