Schweiz richtet Friedensappell an China: Unterstützung bei Ukraine-Konflikt gefordert

In einem diplomatischen Vorstoß, der die Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts in der Ukraine unterstreicht, lud die Schweizer Regierung China zu einem Friedensgipfel ein. Ignazio Cassis, der schweizerische Außenminister, äußerte während eines zweitägigen Besuches in Peking, dass eine Antwort der chinesischen Seite auf diese Einladung nicht unmittelbar zu erwarten sei. Das Treffen mit Chinas hochrangigem Diplomaten Wang Yi galt als Plattform für diesen Dialog.

Bundespräsidentin Viola Amherd hatte zuvor, nach Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, ihren Wunsch nach der Ausrichtung eines Gipfeltreffens bekundet. Die Details bezüglich des Ortes und Zeitpunkts des Gipfels bleiben jedoch vorerst offen. Cassis betonte die Notwendigkeit Russlands Beteiligung bei der Suche nach einer tragfähigen Friedenslösung, zugleich setzte er auf Chinas Einflussmöglichkeiten auf Moskau.

Die Initiative der Schweiz fällt in eine Zeit, in der die diplomatischen Beziehungen mit China besonders gefestigt scheinen: Die beiden Staaten verbindet nicht nur ein relevantes wirtschaftliches Band, sondern auch ein seit einem Jahrzehnt bestehendes Freihandelsabkommen. Für die Schweiz stellt China dabei den zentralen Handelspartner in Asien dar und ermöglicht schweizerischen Unternehmen privilegierten Zugang zu seiner Wirtschaft.

Während des Peking-Besuches stand neben der Ukraine-Frage auch die Menschenrechtslage der Uiguren in Nordwestchina auf der Agenda. Das schweizerische Außenministerium signalisierte somit die Wichtigkeit eines breiten Themenspektrums in der Kommunikation mit China und betonte die Notwendigkeit, auch bei schwierigen Themen im Gespräch zu bleiben. China seinerseits bekräftigte, mittels eigener Methoden zur Förderung von Friedensgesprächen beitragen zu wollen.

Mit dieser Vorgehensweise bekräftigt die neutrale Schweiz einmal mehr ihre Rolle als Vermittlerin auf der internationalen Bühne, während zugleich die Dringlichkeit einer Friedenslösung in einem der aktuellsten geopolitischen Konflikte hervorgehoben wird. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 07.02.2024 · 15:16 Uhr
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