Schwächephase des Euro setzt sich fort: Rückfall unter die Schwelle von 1,07 Dollar

Inmitten einer von vorsichtiger Zuversicht geprägten Marktstimmung musste der Euro am Mittwoch einen leichten Dämpfer hinnehmen und fiel im Tagesverlauf unter die Marke von 1,07 US-Dollar. Die europäische Leitwährung notierte zur Mittagszeit auf einem Wert von 1,0688 Dollar und bewegte sich damit geringfügig unter dem Niveau des vorherigen Abends. Am Dienstagnachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch etwas niedriger bei 1,0674 Dollar angesetzt.

Nach einer spürbaren Aufwertung des Euros zu Beginn der Woche, blieben weitere große Bewegungen am Markt zunächst aus. Das Interesse von Analysten und Investoren galt besonders den positiven Signalen des Ifo-Geschäftsklimaindex, der einen dritten Anstieg in Folge erkennen ließ. Derart konstante Verbesserungen im Geschäftsklima werden oft als Indikator für eine bevorstehende konjunkturelle Aufhellung gewertet. Zusätzlich lieferten andere Frühindikatoren positive Überraschungen.

Die Signale der konjunkturellen Besserung, insbesondere durch den Dienstleistungssektor, wurden von Ifo-Präsident Clemens Fuest positiv hervorgehoben. Dennoch waren auch zurückhaltende Stimmen zu vernehmen. Jörg Krämer, Hauptökonom der Commerzbank, gab zu bedenken, dass Deutschland trotz dieser Entwicklung nicht vor einem kräftigen Aufschwung stehe. Als Hauptgründe benannte er die Erosion der Standortqualität seit der Amtszeit von Angela Merkel und das Ausbleiben entschiedener Gegenmaßnahmen durch die aktuelle Bundesregierung.

Des Weiteren äußerte sich Joachim Nagel, Präsident der Bundesbank, im Hinblick auf die künftige Ausrichtung der Geldpolitik. Trotz sinkender Inflationsraten und der Möglichkeit, baldige Zinssenkungen in Betracht zu ziehen, betonte Nagel, dass daraus nicht notwendigerweise eine Serie von Zinsreduzierungen resultieren müsse.

Während die EZB langsam aber sicher eine Lockerung ihrer Geldpolitik einleitet und auf der kommenden Sitzung im Juni womöglich konkrete Schritte unternimmt, scheint die US-Notenbank Federal Reserve vorläufig an ihrer restriktiven Haltung festhalten zu wollen. Dieses geldpolitische Ungleichgewicht hat in den letzten Wochen dem US-Dollar Rückenwind beschert und den Euro unter Druck gesetzt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 24.04.2024 · 14:37 Uhr
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