Schockierend geringe Renditen bei Betriebsrenten!

Steigende Zinsen und die Frage nach der Rentabilität betrieblicher Altersvorsorge – ein kritischer Blick auf aktuelle Entwicklungen.
Steigende Zinsen könnten das Aus für die Attraktivität der Betriebsrenten bedeuten. Hier erfahren Sie, warum Ihre Altersvorsorge auf dem Spiel steht.

In einer Zeit steigender Zinsen stellt sich für viele Arbeitnehmer die Frage, ob die betriebliche Altersvorsorge noch eine attraktive Option darstellt. Mit der Möglichkeit, einen Teil des Gehalts steuer- und sozialabgabenfrei in die Rente zu investieren, bietet sie auf den ersten Blick viele Vorteile.

Doch lohnt sich diese Form der Vorsorge in einem Umfeld, das durch höhere Zinserträge und damit verbundene bessere Anlagealternativen gekennzeichnet ist?

Steuerersparnis versus Anlagerendite

Der Kern der betrieblichen Altersvorsorge liegt in der Entgeltumwandlung. Arbeitnehmer, die Teile ihres Gehalts direkt in die Altersvorsorge umwandeln, sparen Steuern und Sozialabgaben. Diese Ersparnis, zusammen mit einem Arbeitgeberzuschuss, der die eigene Sozialversicherungsersparnis oft noch erhöht, bildet den finanziellen Anreiz dieser Vorsorgeform.

Dennoch wird diese Ersparnis bei steigenden Zinsen relativiert. Höhere Zinsen auf dem Markt bedeuten auch höhere mögliche Erträge bei anderen Anlageformen. Somit könnte die Attraktivität der betrieblichen Altersvorsorge im Vergleich zu alternativen Anlagen, wie Tagesgeldkonten oder festverzinslichen Wertpapieren, sinken.

Die Rolle der Inflation und des Anlagehorizonts

Inflation spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Bewertung der Vorteilhaftigkeit der betrieblichen Altersvorsorge. Eine Rendite, die oberhalb der Inflationsrate liegt, ist erforderlich, damit sich die Investition lohnt. Betrachtet man die vergleichsweise kurze Anlageperiode vieler Vorsorgepläne, kann dies eine Herausforderung darstellen.

Betrachtet man beispielsweise den Fall von Maria, die vor fünf Jahren eine betriebliche Altersvorsorge begann, wird deutlich, dass die tatsächlichen Erträge oft ernüchternd sind. Bei einem Garantiezins von nur 0,9 Prozent pro Jahr und hohen Kosten ist kaum mehr als die eingezahlte Summe zu erwarten.

Die Verschiebung von Gehalt in die Altersvorsorge führte bei Maria zwar zu einer Netto-Rendite von etwa zehn Prozent jährlich aufgrund der Steuer- und Abgabenersparnis, doch ohne diese Effekte würde die Situation weit weniger vorteilhaft aussehen.

Alternative Anlagen und Aktienoptionen

Nicht zu vernachlässigen ist auch der Wunsch vieler Anleger, in Aktien zu investieren, was durch betriebliche Altersvorsorgepläne oft nur begrenzt möglich ist. Während bestimmte Formen der betrieblichen Altersvorsorge, wie Pensionsfonds, eine höhere Aktienquote erlauben, sind die Anlagemöglichkeiten meist auf weniger renditestarke Zinspapiere beschränkt.

Ob sich die betriebliche Altersvorsorge lohnt, hängt von zahlreichen individuellen Faktoren ab, darunter das Zinsniveau, die persönliche Steuersituation und der Anlagehorizont.

Finanzen / Finanzen
[InvestmentWeek] · 29.04.2024 · 10:00 Uhr
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