Schaeffler und Vitesco: Überraschend positive Quartalszahlen lassen Aktienkurse steigen

Die hervorragenden Quartalsergebnisse des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler sorgen am Kapitalmarkt für Aufsehen. Experten wie Juan Perez-Carrascosa von der UBS heben die überdurchschnittliche Profitabilität sowie die beachtliche Nachfrage im Bereich E-Mobilität hervor. Analyst Akshat Kacker von JPMorgan führt den Erfolg auf das florierende Ersatzteilgeschäft zurück, das die Schwächen im Industriesegment wirksam ausgleicht. Auch Vitesco, kurz vor der Übernahme durch Schaeffler, profitiert von der positiven Stimmung um die veröffentlichten Zahlen.

Die Aktien von Schaeffler verzeichneten dadurch einen signifikanten Kursanstieg und erreichten mit 6,38 Euro einen beeindruckenden Höchststand. Ein Niveau, das zuletzt vor der Ausschüttung einer Dividende von 45 Cent im April dieses Jahres gesehen wurde. Weiterhin überwinden die Schaeffler-Titel mehrere charttechnische Durchschnittswerte, was Marktbeobachter als positives Zeichen für die zukünftige Kursentwicklung deuten.

Parallel dazu legten auch die Aktien von Vitesco merklich zu, mit einem Aufschwung um 12 Prozent auf 71,25 Euro. Ein beachtlicher Gewinn, der sich positiv vom allgemeinen Trend in der europäischen Automobilbranche abhebt.

Die Entwicklungen der letzten Monate waren stark durch Übernahmepläne und Fusionsabsichten geprägt. Schaeffler konnte im laufenden Jahr bereits einen Anstieg von 12,6 Prozent verzeichnen, was eine solide Position im Nebenwerte-Index markiert. Vitesco hingegen musste einen Verlust von 9 Prozent hinnehmen. Nachdem das Übernahmeangebot von Schaeffler, anfänglich 94 Euro pro Aktie, im Dezember auslief, wurde ein Tauschverhältnis von 11,4 Schaeffler-Aktien je Vitesco-Aktie festgesetzt – eine Summe, die unter dem ursprünglichen Angebot lag. Mit der Zustimmung der Schaeffler-Aktionäre zur Fusion beider Unternehmen Ende April, entwickeln sich nun beide Aktienkurse zunehmend parallel.

Trotz der konjunkturellen Herausforderungen fällt das Ergebnis von Schaeffler zu Jahresbeginn besser aus als erwartet. CEO Klaus Rosenfeld kann, gestützt durch Sondereffekte, einen beträchtlichen Zuwachs vorweisen. Mit einem lediglich währungsbedingten Umsatzrückgang und ansonsten stabilen Einnahmen – insbesondere im Automobilzuliefer- und Ersatzteilgeschäft – zeigt sich das Unternehmen widerstandsfähig. Die Lage im Industriegeschäft bleibt aufgrund der europäischen Schwäche zwar angespannt, aber Schaeffler bekräftigt, an den gesetzten Jahreszielen festzuhalten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 07.05.2024 · 19:30 Uhr
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