Schachzug im Scheinwerferlicht: Peckers Enthüllungen im Trump-Prozess
In einem Prozess, der die Aufmerksamkeit der Nation fesselt, legte David Pecker, ehemals ein enger Verbündeter von Donald Trump, Zeugnis ab, das die Unterwelt der politischen Schachzüge beleuchtet. Pecker, der nicht gerade als enthusiastischer Zeuge galt, aber dank seiner Vereinbarung aussagen musste, konfrontierte im Gerichtssaal einen sichtlich ungerührten Trump.
Peckers Aussagen entlarvten, was die Ankläger als "Trump Tower Verschwörung" bezeichneten. Diese entstand kurz bevor Trump seine Kandidatur im Juni 2015 ankündigte. Durch Michael Cohen soll Trump das Magazin "The Enquirer" dazu angestiftet haben, falsche Geschichten über Mitbewerber zu verbreiten. Pecker bestätigte, dass Artikel, die Ben Carson Fehlverhalten, Ted Cruz und Marco Rubio Ehebruch vorwarfen und sogar Cruz' Vater in Verbindung mit dem Mord an John F. Kennedy brachten, Teil dieser zweifelhaften Vereinbarung waren.
Die Enthüllungen im Gerichtssaal lösten kein Lachen aus; die absurd anmutenden Schlagzeilen wurden als Beweismittel präsentiert. Diese erfunden Geschichten scheinen Teil eines korrupten und journalistisch verwerflichen Deals zu sein.
Pecker offenbarte weiterhin Details des "catch and kill"-Deals, wonach er Trumps Wächter für Skandalgeschichten war. Als Beispiel führte er an, wie ein Tip von Dino Sajudin, einem Portier im Trump Tower, behandelt wurde. Sajudin behauptete, Trump habe ein Kind mit einem seiner weiblichen Angestellten gezeugt. Cohen soll dies vehement verneint haben – das Kind sei unmöglich Trumps, da er deutsch-irischer Abstammung und die Frau hispanischer Herkunft sei. Trotz des offensichtlich falschen Gerüchts erhielt Sajudin 30.000 Dollar vom "The Enquirer", allerdings mit einer Stillschweige-Klausel, die ihn bei einem Bruch mit einer Strafe von 1 Million Dollar bedrohte. Nach der Wahl wurde Sajudin von dieser Vereinbarung befreit, was vermuten lässt, dass die "catch and kill"-Methode Teil einer kriminellen Vertuschung war – insbesondere hinsichtlich der Schweigegeldzahlungen, die im Falle von Stormy Daniels mit Trump in Verbindung stehen.
Weitere Details über Trumps angebliche Versuche, seine Affären mit Karen McDougal und Stormy Daniels zu unterdrücken, sollen folgen. Zudem wird erwartet, dass mehr alltägliche, aber kritische Dokumente präsentiert werden, die Trumps angeblichen kriminellen Handlungen nachverfolgen. (eulerpool-AFX)