Sanktionsschraube angezogen - Westliche Allianz setzt auf Druck gegenüber Iran bei gleichzeitigem Appell zur Mäßigung
Nach dem jüngsten Angriff Irans mit Raketen und Drohnen auf Israel erhöhen die Vereinigten Staaten und ihre europäischen Verbündeten den Druck auf Teheran, indem sie am Donnerstag neue Sanktionen gegen militärische Führungskräfte und Waffenproduzenten des Landes verhängten. Zugleich rufen sie Israel zu Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.
In einer konzertierten Aktion zielten die Sanktionen speziell auf hochrangige Personen und Organisationen, die mit den iranischen Revolutionsgarden, dem Verteidigungsministerium des Iran und den staatlichen Raketen- und Drohnenprogrammen in Verbindung stehen. Zusätzlich sollen die Sanktionen den Export der iranischen Stahlindustrie, welcher dem Iran Milliarden an Einnahmen beschert, unterbinden, wie aus dem Weißen Haus verlautet wurde.
Präsident Joe Biden verkündete, dass er sein Team angewiesen habe, fortlaufend Sanktionen zu verhängen, die Irans militärische Industrie weiter schwächen sollen. 'Dies soll all jenen eine klare Botschaft senden, die Irans Angriffe ermöglichen oder unterstützen: Die Vereinigten Staaten stehen zur Sicherheit Israels.'
Auch das Vereinigte Königreich kündigte Sanktionen gegen sieben Personen und sechs Einrichtungen an, die in Verbindung mit dem iranischen Militäreinsatz in der Region und dem Angriff auf Israel stehen. Premierminister Rishi Sunak bezeichnet den Angriff als 'rücksichtslose Tat und gefährliche Eskalation'. Die gemeinsam mit den USA verkündeten Sanktionen sollen ein deutliches Zeichen gegen dieses Verhalten setzen und die Fähigkeit Irans, die Region zu destabilisieren, weiter einschränken, betonte Sunak. (eulerpool-AFX)