RWE startet trotz Gewinnrückgang besser als erwartet in das Jahr

Der Energieriese RWE hat trotz eines Rückgangs im operativen Ergebnis den Erwartungen der Analysten getrotzt und einen positiven Jahresstart hingelegt. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, einschließlich der Windkraft auf See und an Land, konnte das Unternehmen zulegen. Dagegen zeigten die Geschäftsfelder um Wasserkraft, Biomasse und Gas sowie der Energiehandel eine schwächere Performance. Trotz allem bekräftigte der Vorstand des DAX-Konzerns die Prognosen für das Gesamtjahr. Der Aktienmarkt reagierte wohlwollend, die RWE-Aktie notierte mittags mit einem Kursanstieg von rund drei Prozent und knüpfte damit an den im April begonnenen Aufwärtstrend an.

Im Detail musste RWE im ersten Quartal einen Rückgang des operativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 1,71 Milliarden Euro verbuchen. Dies entspricht einer Verringerung um mehr als ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Der bereinigte Konzerngewinn fiel sogar um nahezu 40 Prozent auf 801 Millionen Euro. Dennoch wurden die Marktprognosen übertroffen, denn die Analysten hatten noch geringere Beträge antizipiert.

Die Gesamtstromproduktion des Konzerns sank um 9 Prozent auf etwa 34.000 Gigawattstunden, jedoch stieg der Beitrag der erneuerbaren Energien um fast ein Fünftel. Der Anteil der regenerativen Energieträger an der Gesamtproduktion erreichte damit 42 Prozent, während Kohle auf 28 Prozent kam. Finanzchef Michael Müller äußerte sich zufrieden über die Ergebnisse des Quartals, erwähnte signifikante Investitionen und meldete eine hohe Nachfrage großer Technologieunternehmen, besonders aus den USA und Europa, nach nachhaltig erzeugtem Strom. RWE steht kurz davor, einen PPA über 400 Megawatt zu einem vorteilhaften Preis mit einem Tech-Unternehmen abzuschließen.

Für das laufende Geschäftsjahr bleibt RWE bei der erwarteten Gewinnspanne von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro für das Ebitda und einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro. Dies könnte einen Rückgang von bis zu 50 Prozent bedeuten, wobei vor allem die gesunkenen Strompreise belasten.

Goldman Sachs-Analyst Alberto Gandolfi bewertet die überprüfte Jahresprognose als Chance und lobt die Quartalszahlen. Auch die Nettoverschuldung von RWE, die zum Quartalsende bei 11,2 Milliarden Euro lag, sieht er positiv. Jefferies-Analyst Ahmed Farman und Kollege Alexander Wheeler von RBC betrachten die Verschuldung als üblich für diesen Zeitpunkt im Jahr.

In Bezug auf potenzielle Desinvestitionen bei Beteiligungen, wie zum Beispiel Amprion, betonte Müller, dass das Unternehmen mit diesem Investment sehr zufrieden sei, aber die Kapitalallokation stets diskutiert werde, um den hohen Investitionsbedarf von Amprion zu decken. RWE hält 25,1 Prozent an dem Übertragungsnetzbetreiber. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 15.05.2024 · 15:58 Uhr
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