Russlands Fokus auf Pokrowsk: Ein Kräftemessen im Donezker Gebiet
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat berichtet, dass die russischen Truppen unverändert versuchen, die Kontrolle über Pokrowsk im Donezker Gebiet zu erlangen. Seinen Angaben zufolge befinden sich aktuell 314 russische Soldaten in der Stadt, sichtbar mehr als noch vor wenigen Wochen. In einem Zeitraum von nur drei Tagen habe es 220 russische Angriffe gegeben, was zeigt, dass Moskau weiterhin großen Wert auf die Eroberung dieser strategisch bedeutenden Stadt legt.
Selenskyj betont, dass Russland mit dem Angriff in Pokrowsk den USA und der Welt Erfolge am Schlachtfeld demonstrieren möchte, insbesondere im hart umkämpften Donbass. Trotz der intensiven russischen Anstrengungen blieben die Städte Siwersk, Kramatorsk und Kostjantyniwka von größeren russischen Durchbrüchen verschont, während im Gebiet Charkiw positive Fortschritte für die Ukraine zu verzeichnen sind.
Im Bezirk Charkiw konnte die Ukraine in der Region Kupjansk erfolgreich Boden gutmachen, mit Vorstößen von bis zu 1.200 Metern. Gleichzeitig gibt Selenskyj zu, dass sich die Situation in Wowtschansk verschlechtert hat, da die Kremltruppen dort neue Angriffe vorbereiten.
Russlands Präsident Wladimir Putin behauptete wiederholt, dass die ukrainischen Truppen in Städten wie Pokrowsk und Kupjansk eingekreist seien. Diesen Darstellungen widerspricht Kiew deutlich und hält trotz teils kritischer Stimmen an der Verteidigung der Stadt Pokrowsk fest.

