Rückgang der Ölpreise: Brent und WTI auf Sinkflug
Die Rohstoffmärkte zeigen eine spürbare Bewegung im Bereich der Ölpreise. Berichten zufolge ist der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent für die Lieferung im Mai auf 85,34 US-Dollar zurückgegangen - eine Reduktion um 59 Cent im Vergleich zum Vortag. Ebenso verzeichnet die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) einen Abwärtskurs, und zwar um 54 Cent auf nunmehr 80,73 Dollar für die April-Lieferung.
Eine Ursache für die Abschwächung findet sich im verstärkten Dollarkurs. Die Aufwertung der US-Währung erschwert den Kauf von Rohöl auf Nicht-Dollar-Märkten, was zu einer gedämpften Nachfrage führt und sich negativ auf die Ölpreise auswirkt. Neben den Währungseffekten mangelt es dem Markt an signifikanten neuen Anstößen, nachdem die Preise schon am Mittwoch nachgaben, folgend auf eine zuvor verzeichnete Preissteigerung.
Trotz fehlender frischer Impulse bleibt die Ölförderpolitik der maßgeblichen Ölstaaten ein wichtiger Stützpfeiler der Preise. Insbesondere der Förderverbund Opec+ behält seine restriktive Angebotslinie bei, was das Angebot knapp hält. Zudem tragen geopolitische Spannungen im Nahen Osten zur Verunsicherung bei und manifestieren sich in Form von Risikoprämien auf dem Erdölmarkt.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die jüngsten Daten zu den US-Rohöllagerbeständen, welche einen Rückgang aufzeigten und am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurden, keine nachhaltige Stärkung der Ölpreise bewirken konnten. (eulerpool-AFX)