Rentenanpassung ungenügend: Wagenknecht beanstandet die Erhöhung als unzureichend
In einer jüngsten Stellungnahme zeigt sich die Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht unzufrieden mit der festgelegten Rentensteigerung in Deutschland. Trotz einer Erhöhung von 4,57 Prozent, die von Juli an gelten soll, sieht sie den Wertzuwachs als unzureichend an. Wagenknecht argumentiert, dass die Rentner und Rentnerinnen in den letzten Jahren einen erheblichen Kaufkraftverlust erlitten hätten und verweist auf die enorm gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie. Die Anpassung scheine zwar über der aktuellen Inflationsrate zu liegen, doch für die mehr als 21 Millionen Rentenempfänger reiche dies nicht aus, um die finanzielle Belastung der vergangenen Zeit auszugleichen.
Die Vorsitzende kritisierte zudem die Basis, auf der diese Rentenerhöhung beruhe, als wenig verständlich. Ihrer Meinung nach spiegele die Anhebung bei Weitem nicht die Entwicklung der Löhne wider, und selbst die Gehälter hätten unter Kaufkraftverlusten gelitten. Laut Wagenknecht besitzen die Renten somit ein Niveau, das deutlich unter dem europäischen Durchschnitt liege. Diese Tatsache zwinge zunehmend mehr ältere Menschen dazu, ihre Ausgaben stark zu beschränken oder sich gar an Essensausgaben wie den Tafeln zu orientieren. Die Diskussionen um vermeintlich übermäßige Rentenerhöhungen hält Wagenknecht in diesem Zusammenhang für gänzlich unpassend. (eulerpool-AFX)